Klingt nach einem schlechten Scherz oder einer Persiflage auf den "Weißen Hai" (siehe unten) - und erst glaubte auch die Polizei von Bray-Dunes ganz im Norden Frankreichs daran. Doch als unabhängig voneinander zehn Anrufer eine Haiflosse im Wasser meldeten, war Eile geboten. Hai-Alarm im Ärmelkanal!
Bray-Dunes, unweit von Dünkirchen, fast schon an der Grenze zu Belgien, ist ein beliebter Ort für Tagesausflügler. Es war ein freundlicher, sonniger Frühsommertag am weiten Strand: Familien entspannten auf mitgebrachten Decken, Kinder planschten im Wasser. Doch dann rückten Polizisten und Feuerwehrleute. Alle mussten umgehend raus aus der See.
Wie mehrere Medien meldeten, darunter auch die niederländische Zeitung De Telegraaf, hatten rund zehn Personen unabhängig voneinander den Notruf gewählt. Ein Hai in Strandnähe? Die Einsatzkräfte nahmen die Berichte ernst. Der Strand wurde geräumt, die Einsatzkräfte patrouillierten am Wasser.
Nach etwa zwei Stunden gaben die Behörden Entwarnung. Ob es sich tatsächlich um einen Hai handelte? Oder um eine harmlose Verwechslung – etwa mit einem großen Fisch oder einem Stück Treibgut – ist bislang unklar. Die Strandbesucher werden diesen Nachmittag jedenfalls nicht so schnell vergessen...