Premiere in Hamburg: Am Sonnabend (31. Mai), wird das Kreuzfahrtschiff Emerald Princess erstmals den Hamburger Hafen anlaufen. Das Schiff ist 289 Metern lang und für Schiff-Fans auch wegen der ungewöhnliche Brückenkonstruktion interessant. Zwei Stahlträger stützen die breite Kommandobrücke an den Seiten. Sieht man nicht alle Tage.
Im Juli 2017 sorgte das Schiff weltweit für Schlagzeilen. Wegen eines schweren Verbrechens, das sich an Bord ereignete. Auf einer Reise vor der Küste Alaskas. Unter dem knapp 4000 Passagieren befand sich das amerikanische Ehepaar Kenneth und Kristy Manzanare. Gemeinsam mit ihren drei Töchtern waren auf einer Jubiläumsreise.
Makabrer Zufall - Passagiere glauben an Scherz
Was als romantische Kreuzfahrt mit Freunden begann, endete mit einem Mord: Nach einem Streit in der Kabine erschlug der Mann seine 39-jährige Ehefrau.
Seine Begründung: Sie habe ihn ständig ausgelacht. Laut Berichten des FBI war es eines der Kinder, das nach dem Vorfall aus der Kabine rannte und um Hilfe schrie. Ein Passagier eilte herbei, fand die schwer verletzte Frau am Boden liegend und hielt den Ehemann fest, bis die Besatzung eingreifen konnte.
Ermittler werfen dem Täter vor, noch versucht zu haben, seine Frau über Bord zu werfen. Anscheinend, um sein Verbrechen zu vertuschen. Kristy Manzanare starb wenig später an ihren schweren Kopfverletzungen.
Emerald Princess erstmals in Hamburg
Makaber: Die Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord glaubten nach einer Lautsprecherdurchsage zunächst an einen Scherz. In der Nacht der Tat hatte das Schiff eine Themenveranstaltung mit dem Motto „Murder Mystery Night“ geplant. Die Emerald Princess wurde in den Hafen von Anchorage umgeleitet, wo das FBI die Ermittlungen übernahm.
In Hamburg wird das Schiff am kommenden Samstag um 7 Uhr morgens am Terminal Altona erwartet; um 22 Uhr soll das Schiff wieder auslaufen.