Erneut hat ein Schiff der italienischen Reederei Grimaldi Euromed im Ärmelkanal Feuer gemeldet. An Bord des Autotransporters „Grande Roma“ (14.483 BRZ) kam es am späten Abend des 25. Oktober zu einem Brand im Maschinenraum. Diesmal endete das Unglück jedoch glimpflich.
Das Feuer wurde nach Angaben des Unternehmens mit dem bordeigenen CO₂-System bekämpft und eingedämmt. Die Besatzung kühlte zusätzlich die Schotten, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Crew kann Feuer eindämmen
Während die Ladung – mehrere tausend Fahrzeuge – unbeschädigt blieb, verlor das Schiff den Antrieb und trieb manövrierunfähig im Ärmelkanal. Der Kapitän forderte daraufhin Hilfe an. Der französische Hochseeschlepper „Abeille Liberté“ erreichte das Schiff am Sonntagmorgen und nahm es "auf den Haken".
Der Schleppzug erreichte am 27. Oktober den Hafen von Le Havre. Grimaldi bedankte sich bei den französischen und britischen Behörden für die Unterstützung. AIS-Daten zeigen, dass das Schiff auch am Dienstagmittag noch fest an der Kai liegt. Die "Grande Roma" hatte in Antwerpen abgelegt; Zielhafen soll Jebel Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten sein.
Schiff erreicht Nothafen Le Havre
Die „Grande Roma“, 2003 in China gebaut und unter italienischer Flagge registriert, ist 196 Meter lang und kann rund 5.400 Fahrzeuge transportieren. Sie gehört zu einer Serie von zwei Schiffen. Erst im Februar war ein anderes Schiff der Flotte, die „Grande Brasile“, nach einem Brand im Ärmelkanal aufgegeben und später zum Abwracken nach Belgien geschleppt worden. (HIER geht es zum Beitrag im Ankerherz Blog).
Die „Grande Roma“ ist ein regelmäßiger Gast im Hamburger Hafen.
























