Ist das nun eine Granaten-Idee oder Quatsch für überbesorgte „Helikopter-Eltern“?
Im niedersächsischen Seebad Butjadingen an der Nordsee hat der erste Strand für Babys eröffnet. 250 Quadratmeter, abgeschirmt von Sonnensegeln, windgeschützt durch Scheiben aus Sicherheitsglas. Der Sand ist extrafein und Allergiker-geeignet, frei von Scherben, Kronkorken oder Muscheln mit scharfen Kanten. Hunde sind strikt verboten. Also so ziemlich das Gegenteil vom Foto, das diesen Beitrag illustriert – und wie man einen Strand mit Kindern normalerweise kennt.
Nun die Frage: Ist die Idee vom Babystrand in Butjadingen nun ein Paradies für Babys und für Eltern, die perfekte Ruhe im Urlaub suchen?
Der Baby-Strand von Butjadingen
Oder ist es Ausdruck übertriebener Fürsorge? Und in eine Kategorie einzuordnen wie Theaterstücke und Yoga-Kurse für Babys? Für Spötter also Babykacke von Neurotikern. Denn was soll an einem normalen Strand mit Fürsorge schon Schlimmes passieren?
Wir sind in dieser Frage unentschlossen.
Für das Seebad hat sich die Aktion jedenfalls bereits jetzt gelohnt. Viele Medien (wir ja auch) berichten über Butjadingen, sonst eher nicht der Nabel der Nordsee, und im Netz gibt es reichlich Diskussionen. Nach Angaben des Tourismusbüros ist der Strand in Deutschland einmalig und kommt so gut an, dass die Gemeinde schon jetzt über eine Vergrößerung nachdenkt.
Richtig angezogen sind die Lütten am Strand mit Ankerherz – schaut Euch mal um in der Auswahl von T-Shirtsund Pullovern.