Feuer an Bord! Nach einem Brand auf einer Yacht hat die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERNHARD GRUBEN zwei Segler gerettet. Gegen 16.35 Uhr setzte der Skipper der etwa zehn Meter langen Yacht einen Notruf ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Boot nahe der Ansteuerung Hooksiel, etwa eine halbe Seemeile vor der Hafeneinfahrt und rund 400 bis 500 Meter von der Tonne H3 entfernt.
Die deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen), die von der DGzRS betrieben wird, alarmierte sofort die in Hooksiel stationierte BERNHARD GRUBEN. Der Seenotrettungskreuzer verfügt unter anderem über eine leistungsstarke Feuerlöschanlage. Sofort lief der Kreuzer aus und nahm Kurs auf die Segelyacht.
Seenotretter sind schnell vor Ort
In der Zwischenzeit war es dem 31-jährigen Skipper und seiner 30-jährigen Begleiterin gelungen, den Brand mit einem Handfeuerlöscher einzudämmen. Sie warfen den Anker und warteten auf dem Vorschiff auf ihre Retter. Beim Eintreffen der BERNHARD GRUBEN übergaben die Seenotretter mit dem Tochterboot JOHANN FIDI einen weiteren Feuerlöscher, der jedoch nicht mehr zum Einsatz kam.
Die Seenotretter nahmen die Yacht in Schlepp und brachten sie zusammen mit der Besatzung sicher in den Hafen von Hooksiel. Dort warteten bereits Feuerwehr und Rettungsdienst. Das Seglerpaar wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel kontrollierten das Boot im Hafen mit einer Wärmebildkamera. Sie stellten fest, dass der Brand vollständig gelöscht war.
Segler kommen ins Krankenhaus
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten nordwestliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h) bei ruhiger See. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.