Ein Passagier der MSC Virtuosa ist während einer Kreuzfahrt im Ärmelkanal ums Leben gekommen – die Polizei ermittelt nun wegen Mordverdachts. Das 311 Meter lange Kreuzfahrtschiff (Platz für mehr als 6300 Passagiere) war am Samstagabend vom Hafen Southampton zu einer zweitägigen Reise Richtung Belgien ausgelaufen.
Tatverdächtiger ist 57 Jahre alt
Viele Gäste an Bord feierten ausgelassen – unter ihnen zahlreiche Gruppen, die Junggesellen- oder Junggesellinnenabschiede veranstalteten. Gegen 20:30 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Passagieren, die laut ersten Erkenntnissen derselben Reisegruppe angehörten.
Einer der Männer, 60 Jahre alt, starb noch am Tatort. Die Besatzung der MSC Virtuosa alarmierte sofort die Behörden. Ein 57-jähriger Mann wurde festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts auf Mord ermittelt. Die Reederei unterstützt die laufenden Ermittlungen in vollem Umfang, heißt es in einer Mitteilung.
Schiff läuft Southampton an
Detective Chief Inspector Matt Gillooly, der leitende Ermittler des Falls, sprach von einem "isolierten Vorfall" an Bord. Er dankte der Crew für ihre Kooperation und rief sowohl Passagiere als auch Besatzungsmitglieder dazu auf, sachdienliche Hinweise zu melden.
Trotz des tödlichen Vorfalls setzte die MSC Virtuosa ihre geplante Route fort und kehrte am Montagmorgen von einem Zwischenstopp in Brügge nach Southampton zurück. Am Kai wartete bereits die Polizei.
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