In den vergangenen Wochen waren mehrfach Pakete mit Drogen an den Stränden mehrerer Inseln angespült worden. Auf den ostfriesischen Inseln Borkum und Juist, aber auch auf Sylt, Amrum und Föhr ganz im Norden machten Spaziergänger Entdeckungen, die nichts mit Muscheln oder dem üblichen Strandgut zu tun hatten (wir berichteten mehrfach im Ankerherz Blog.)
Im Dezember waren es alleine in Schleswig-Holstein 250 Kilo Kokain im Straßenverkaufswert mehrerer Millionen Euro. Und die Frage lautete: Wie kommt das Zeug, wasserdicht verpackt und mit GPS-Trackern versehen, denn bitte an den Strand?
Der zuständige Zoll in Hannover geht in der Zwischenzeit von einem misslungenen "Drop Off" aus. Dabei werden die Drogen von einem Frachtschiff ins Meer geworfen, und von Komplizen in kleineren Booten aufgefischt.
Bei den Drogenpaketen, die Spaziergänger auf Borkum und Juist entdeckten, ist dieser Drop-Off ganz offensichtlich schiefgelaufen. Die Drogen werden dann durch Wind und Strömung abgetrieben, erklärte eine Zoll-Sprecherin dem NDR Niedersachsen.
Die Behörden appellieren an Strandbesucher, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen unbedingt fernzuhalten! Man sollte sofort Zoll oder Polizei informieren und die Drogen auf keinen Fall mit nach Hause nehmen. Die Kriminellen machen Jagd auf den Stoff und könnten ihn mit Hilfe der Tracker finden.
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