In einem dramatischen Rettungseinsatz sind 19 Fischer aus dem Südpazifik gerettet worden, nachdem ihr Schiff in Brand geriet und sank. Die Besatzung des galicischen Fangschiffs Pico Tresmares konnte sich in letzter Minute auf Rettungsflöße retten, bevor das Feuer das Schiff vollständig zerstörte.
Feuer an Bord, 1000 Seemeilen vor der Küste
Die Pico Tresmares, ein Longliner unter galicischer Flagge, hatte am 23. Februar vom chilenischen Hafen Vacamonte aus Kurs auf das offene Meer genommen. Am Morgen des 17. März brach rund 1.000 Meilen vor der Küste von La Serena (Chile) ein Feuer im Maschinenraum des Schiffes aus. Der Brand breitete sich rasch aus; es gelang der Besatzung nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Ein nahegelegenes Fischerboot, die Playa Muíño Vello, meldete den Notfall an den Schiffseigner Pesquera Guadalquivir. Dieser informierte daraufhin die spanischen Seenotrettungsbehörden in Madrid. Währenddessen musste die Crew der Pico Tresmares das brennende Schiff verlassen und sich auf Rettungsinseln in Sicherheit bringen. Kurz darauf kenterte das Schiff und sank.
Solidarität auf See
Die Rettung erfolgte durch ein weiteres Fischerboot, den Longliner Avó Músico, das sich als "guter Samariter" erwies. Trotz stürmischer See gelang es der Besatzung, alle 19 Seeleute wohlbehalten an Bord zu holen. Verletzte gab es laut ersten Berichten nicht. Ein Beispiel für Solidarität in einer Krisensituation auf See.
Spanischen Medien zufolge sollen die Geretteten nun auf ein weiteres Schiff der Reederei Pesquera Guadalquivir übergeben an Land gebracht werden. Sie haben auch großes Glück gehabt...