Nach Angaben des Kapitäns näherten sich vier bewaffnete Männer in einem kleinen Boot dem 182 Meter langen Tanker, der auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Afrika war. Als die Angreifer versuchten, an Bord zu kommen, erhöhte die Besatzung die Geschwindigkeit und leitete Ausweichmanöver ein.
Tanker kann Verfolger abschütteln
Mehrere Schüsse aus AK-47-Gewehren wurden abgefeuert. Die bewaffnete Sicherheitsmannschaft an Bord erwiderte das Feuer – woraufhin das Boot abdrehte. Die Crew blieb unverletzt, das Schiff konnte seine Fahrt fortsetzen.
Der Vorfall wurde von der britischen UK Maritime Trade Operations (UKMTO) und der europäischen EUNAVFOR Atalanta bestätigt. Beide Organisationen warnen vor einer Zunahme verdächtiger Aktivitäten im Seegebiet vor Somalia.
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In den vergangenen Tagen wurden dort mehrere Zwischenfälle gemeldet – darunter der Angriff auf ein norwegisches Frachtschiff („Spar Apus“) und ein Fischereifahrzeug der Seychellen. Außerdem wurde eine iranische Dhow mit 19 Mann Besatzung offenbar gekapert, möglicherweise um als „Mutterschiff“ für Piraten zu dienen.
Sicherheitslage verschärft sich
Die internationale Marineoperation Atalanta stuft die jüngsten Ereignisse als mögliche Rückkehr somalischer Piraten ein. Zwar galten die Angriffe auf große Handelsschiffe seit Jahren als nahezu gestoppt – doch seit dem Beginn der Huthi-Attacken auf Frachter im Roten Meer im Jahr 2023 hat sich die Sicherheitslage in der gesamten Region wieder verschärft.
                                
                                
                










 
          














