Das ist eine Nachricht, die sofort für Gänsehaut sorgt: Ein russischer Atomeisbrecher mit dem besonders patriotischen Namen 50 Let Pobedy (übersetzt 50 Jahre Sieg) ist in der Karasee mit einem Frachter kollidiert. Dabei gab es, wie auf Fotos zu sehen ist, erhebliche Schäden am Bug. Die Karasee liegt nördlich von Russland und ist ein Randmeer des Arktischen Ozeans.
Atomeisbrecher hat Schaden am Bug
In sozialen Medien kursiert ein Video, das zeigt, wie der Eisbrecher beim Versuch, nähe an den Frachter heranzufahren, das andere Schiff mit der Backbordseite hart touchiert. Der Aufprall hinterließ ein klaffendes, mehrere Meter großes Loch am Bug der 50 Let Pobedy - glücklicherweise oberhalb der Wasserlinie.
Wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtet, soll der Atomeisbrecher versucht haben, den im Eis festgefahrenen Frachter zu befreien. Dabei kam es zum Unfall.
„Niemand wurde verletzt. Die Seetüchtigkeit ist nicht beeinträchtigt. Es besteht keine Gefahr für die Lebenserhaltungssysteme oder die Reaktoranlage“, heißt es in einer Erklärung der russischen Atomenergiebehörde Atomflot. Die "50 Let Pobedy" sei "normal" in Betrieb.
Standort nicht angegeben
Der Standort des Atomeisbrecher und Identität des anderen Schiffes wurden nicht angegeben. AIS-Daten helfen in diesem Fall nicht weiter. Wie viele Seeleute an Bord sind, ist ebenfalls unbekannt.
Die „50 Let Pobedy“ ist einer von sechs Eisbrechern der "Arktika-Klasse", von denen nur noch zwei in Betrieb sind. Sie lief bereits 1993 vom Stapel, wurde wegen der Wirren nach dem Zusammenbruch der UdSSR aber erst 2007 fertiggestellt.