24/08/25

Betrunkener Kapitän eines 332 Meter langen Frachters verhaftet

Ein Lotse schlägt Alarm: Der Kapitän eines 333 Meter langen Großcontainerfrachters wirkt betrunken, während die MSC Jubilee IX Kurs in den Hafen von auf Seattle läuft. Wenig später bestätigt ein Test den Verdacht – mit einem Wert, der unglaublich ist...
Hafen von Seattle

Die US-Küstenwache hat den Kapitän eines Großcontainerfrachters festgenommen, nachdem er mehr als das Sechsfache des gesetzlichen Alkohol-Limits für Berufseeleute überschritten hatte. Der Vorfall ereignete sich am 20. August, als ein Lotse das Schiff in der Puget Sound-Region bestieg, um es vom Ankerplatz in Richtung Seattle zu bringen.

Lotse bemerkt die Trunkenheit

Der Lotse bemerkte schnell, dass der Kapitän alkoholisiert war, und schlug Alarm. Gemeinsam mit dem Ersten Offizier übernahm er die Steuerung, um das Schiff sicher ans Ziel zu bringen. Die MSC Jubilee IX ist 333 Meter lang, 57 Meter breit und mit 108.000 BRT vermessen.

Nach dem Anlegen am Terminal 5 des Hafens von Seattle stiegen eine Boarding Crew der US Coast Guard sowie Ermittler des Coast Guard Investigative Service an Bord und führten einen Alkoholtest durch. Das Ergebnis war eindeutig: Der Kapitän hatte einen Wert, der mehr als sechsmal über der gesetzlichen Grenze lag.

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Er wurde festgenommen und in das King County Jail gebracht. Die Anklage lautet auf Boating Under the Influence. Darauf steht eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr.

Ersatzkapitän übernimmt das Schiff

Die MSC Jubilee IX wurde 2008 gebaut, fährt unter liberianischer Flagge und gehört seit März 2025 zur Flotte der weltgrößten Reederei MSC. Die Reise des Schiffes führte von Busan in Südkorea über Vancouver nach Seattle. Nach der Festnahme des Kapitäns wurde das Schiff zunächst festgesetzt, bis ein Ersatzkapitän gefunden war. Zwei Tage später, am 22. August, konnte die MSC Jubilee IX ihre Fahrt fortsetzen – Ziel: Prince Rupert in Kanada, danach geht es weiter nach Yantian in China.

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Der Vorfall erinnert an einen ähnlichen Fall im Januar 2024. Damals wurde der polnische Kapitän der MSC Roshney V im britischen Felixstowe unter Alkoholeinfluss erwischt. Sein Promillewert lag fast viermal über dem Limit. Der Mann gestand vor Gericht, erhielt eine Geldstrafe sowie eine Bewährungsstrafe – und erklärte, seine Karriere auf See sei damit beendet.


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