Ein bulgarischer Massengutfrachter hat 34 Fischer von einem brennenden Boot weit draußen vor der Küste Sri Lankas gerettet. Dies gab das Unternehmen, dem der Frachter gehört, in einer Mitteilung bekannt.
Die Eleen Armonia, ein 2008 gebauter Massengutfrachter* im Besitz von Eleen Marine, befand sich auf der Fahrt von Singapur zum Kap der Guten Hoffnung, als die Besatzung Rauch über der See bemerkte. Das havarierte Boot befand sich etwa 500 Seemeilen südlich von Sri Lanka.
Fischerboot hatte nicht mal ein AIS-Signal
Es war weder mit einem AIS-Transponder ausgestattet noch deutlich auf dem Radar sichtbar. Diese Menschen wären ertrunken oder verbrannt, ohne, dass jemand etwas bemerkt hätte.
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Der Kapitän der Eleen Armonia entschied sich sofort, den Kurs zu wechseln, um Hilfe zu leisten. In einer "komplexen Rettungsaktion", wie es heißt, konnte die Besatzung alle 34 indonesischen Fischer aus dem Boot retten, das später als Hasil Abadi 28 identifiziert wurde. Obwohl das Feuer gelöscht werden konnte, gilt das Schiff als Totalschaden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Das Foto unten zeigt den Schaden.
"Solidarität auf See"
Das Unternehmen Eleen Marine nahm daraufhin Kontakt mit dem Besitzer des Fischerbootes auf und erfuhr, dass sich weitere Schiffe dieser Reederei in der Nähe befanden. Die geretteten Fischer wurden medizinisch versorgt und bekamen Nahrung, bevor sie auf ein Schwesterschiff übergesetzt wurden.
Die Eleen Armonia (189 Meter lang, 32 Meter breit) setzte daraufhin ihre Fahrt fort. „Dieser Vorfall ist ein eindrucksvolles Beispiel für die unerschütterliche Solidarität unter Seeleuten weltweit“, erklärte Eleen Marine in einer Stellungnahme.
Erklärung für Landratten:
Ein Massengutfrachter*, auch Bulker genannt, ist ein Schiffstyp, der für den Transport von unverpackten Schüttgütern wie Getreide, Kohle, Erz oder Zement konzipiert ist. Diese Frachter verfügen über große Laderäume und werden weltweit für den Transport von Rohstoffen genutzt
Das Kap der Guten Hoffnung, an der südlichen Spitze Afrikas gelegen, ist unter Seeleuten als eine der gefährlichsten Seefahrtsrouten der Welt bekannt. Aufgrund extremer Wetterbedingungen, heftiger Stürme und starker Strömungen gilt die Passage als riskant.