26/09/25

Ehemaliges Lotsenboot sinkt in der Nordsee vor Sylt

Westlich von Sylt sinkt ein ehemaliges Lotsenboot – mitten in der Nacht, nahe einem Offshore-Windpark. Die zweiköpfige Besatzung kann in letzter Minute gerettet werden. Doch nun treiben Tankcontainer im Meer, und die Ursache für das Unglück gibt Rätsel auf.
Sea Dagger sinkt vor Sylt. Foto: Havariekommando

Dramatische Szenen in der Nordsee: Etwa 70 Kilometer westlich der Insel Sylt ist am Donnerstagabend ein ehemaliges Lotsenboot in Seenot geraten und gesunken. Wie das Havariekommando mitteilt, konnte die zweiköpfige Besatzung der „NS Sea Dagger“ rechtzeitig gerettet werden. Ein nahegelegenes Schiff nahm die beiden Seeleute an Bord. Sie blieben unverletzt, stehen aber unter Schock.

Warum sank die "NS Sea Dagger"?

Der Notruf war über den internationalen Seenotkanal 16 abgesetzt worden. „Es gab keinen direkten Funkkontakt zur Besatzung“, erklärte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Ursache für das Unglück ist bisher unklar. Fest steht: „Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Dritten beteiligt. Es gab also keine Kollision.“

Wieder da: Unser Kapuzenpullover "Gedanklich am Meer". Sicher Dir HIER einen Hoody!

An Bord des rund 17 Meter langen Schiffs befanden sich mehrere Tankcontainer. Einige davon gingen über Bord. Laut ersten Informationen handelt es sich vermutlich um Treibstoff, gelagert in stabilen Kunststoffbehältern mit einem Fassungsvermögen von jeweils einem Kubikmeter, geschützt durch ein Metallgitter.

Um diese gefährlichen Ladungsteile einzusammeln, sind derzeit mehrere Schiffe im Einsatz. Ein Seenotschlepper sucht das Gebiet ab, unterstützt von dem Hochseeschlepper „Nordic“. Das Zollboot „Helgoland“ ist ebenfalls vor Ort, ebenso wie das Sensorflugzeug DO 228, das die Lage aus der Luft erkundet.

Schiffe sollen Ausschau halten

Der Seewarndienst Emden hat eine dringende Warnung herausgegeben: Alle Schiffe in dem Seegebiet sollen „gut Ausschau halten“, um Kollisionen mit den treibenden Containern zu vermeiden. Hinweise auf Umweltschäden gebe es bislang nicht. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung übernommen. 

DU MAGST DEN ANKERHERZ BLOG VOM MEER MIT 2500 KOSTENLOSEN GESCHICHTEN? DANN SPENDIER UNS DOCH EINEN KAFFEE! DANKESCHÖN!

+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER

MEHR ENTDECKEN

Großcontainerfrachter von Evergreen
27/09/25

Zukunft der Seefahrt: KI steuert Containerriese über den Pazifik

So sieht die Zukunft der Seefahrt aus. Erstmals hat ein Containerschiff von Evergreen den Pazifik weitgehend autonom überquert – gesteuert von einer Künstlichen Intelligenz. Wie lange wird es wohl ...
Sea Dagger sinkt vor Sylt. Foto: Havariekommando
26/09/25

Ehemaliges Lotsenboot sinkt in der Nordsee vor Sylt

Westlich von Sylt sinkt ein ehemaliges Lotsenboot – mitten in der Nacht, nahe einem Offshore-Windpark. Die zweiköpfige Besatzung kann in letzter Minute gerettet werden. Doch nun treiben Tankcontai...
Containerfrachter im Hamburger Hafen
25/09/25

Zum Weltschifffahrtstag: Respekt für die Arbeit der Seeleute

Ohne sie würde unser Alltag stillstehen. Heute, am Weltschifffahrtstag, rücken wir jene in den Blick, die selten gesehen werden: 1,89 Millionen Seeleute, die Waren und Rohstoffe über die Ozeane br...