Nach dem Einsturz der Klippe fehlen nun nur noch knapp zehn Meter bis zum Abgrund. Und es geht tief hinunter in die See: Knapp 120 Meter ist die Klippe am berühmten und beliebten „Jacobs Ladder Beach“ hoch. Der Abschnitt an der Küste in der Grafschaft Devon ist bei Touristen und Lokals gleichermaßen beliebt und gilt als besondere Attraktion. Geologen schätzen, dass das Gestein 185 Millionen Jahre alt ist.
Am Freitag aber kam es zu einem spektakulären Felssturz. Gewaltige Mengen Sandgestein und aus Bäume rutschten auf en Strand – und etwas weiter brach der Klippenrand ab. Die Erosion der Küste in ein lange bekanntes Problem. Dieser Felssturz ist nach Angaben lokaler Medien aber der größte seit Jahren.
Mit Folgen: Ein wunderschönes, historisches Cottage steht nun unmittelbar am Abgrund. Der Garten und einige Bäume, die das Haus bislang von der Klippe trennten: verschwunden. Wie es nun mit dem Cottage weitergeht, ist noch nicht bekannt. Ein beliebter Küstenwanderweg wurde von den Behörden vorsorglich geschlossen.
Sie warnen auch davor, sich der Klippe am oberen Rand wie am Strand zu nähern. Sollte es zu weiteren Felsstürzen kommen, besteht Lebensgefahr. Experten sagen, dass es extrem schwierig ist, diese Felsstürze vorauszusagen oder gar zu verhindern. Schwere Regenfälle und Sonneneinstrahlung beschleunigen die Erosion an der Küste. Auch der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel hat einen Anteil.
Fast 200.000 Gebäude in England könnten bis 2050 nicht mehr nutzbar sein, heißt es in einer neuen Studie.