Nach Angaben der Polizei in Westjütland war die Besatzung des kleinen Fischerbootes zu einem Routinefang unterwegs, als Probleme mit der Steueranlage auftraten. In schwerer See und hohen Wellen entschied die Crew, in den Hafen von Hanstholm zurückzukehren – einem der exponiertesten Orte an der Nordwestküste Jütlands.
Doch der Versuch, die schützende Hafeneinfahrt zu erreichen, endete tragisch: Ihr Boot, die Flipper, prallte gegen die nordöstliche Mole und begann nur wenige Meter vor der rettenden Hafeneinfahrt zu sinken.
Auf der Nordsee tobten bis zu acht Meter hohe Wellen. Das Wetter war so extrem, dass die örtlichen Seenotretter ihr Boot nicht zu Wasser lassen konnten. Stattdessen eilten sie auf den Pier, um von Land aus Hilfe zu leisten, während ein Hubschrauber der dänischen Marine versuchte, die Männer aus der Brandung zu retten.
Drei Fischer konnten sich an Land retten. Sie waren erschöpft, blieben aber unverletzt. Der vierte Mann, ein 55-jähriger Fischer, wurde zwar aus dem Wasser gezogen, starb jedoch kurz darauf. Zwei der Helfer an Land mussten ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden; sie erlitten leichte Verletzungen.
Die dänische Schifffahrtsbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Unglücks zu klären.