21/08/25

Hurrikan Erin bedroht Schifffahrt auf dem Atlantik

Hurrikan „Erin“ sorgt vor der US-Ostküste für erhebliche Gefahren: Frachter und Tanker weichen weiträumig aus, die Küstenwache verlegt Schiffe und Flugzeuge. Bis zu 15 Meter hoher Seegang und starke Strömungen machen das Seegebiet zu einer riskanten Passage für die Schifffahrt.
Hurrikan Erin Wellenhöhe

Die ersten Ausläufer von Hurrikan „Erin“ haben die Küsten der US-Bundesstaaten North Carolina und Virginia erreicht. Der Sturm sorgt nicht nur für Gefahr auf See, sondern auch für Risiken an den Stränden der US-Ostküste.

„Erin“ hatte sich zunächst innerhalb von nur 24 Stunden von einem Kategorie-1-Sturm (Windgeschwindigkeiten um 120 km/h) zu einem Hurrikan der Kategorie 5 verstärkt – ein ungewöhnlich rascher und seltener Prozess. Zeitweise wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h erreicht.

Wellenhöhe von 15 Metern

Inzwischen wurde der Sturm nach einem sogenannten Eyewall Replacement Cycle zwar auf Kategorie 2 herabgestuft, doch seine Ausdehnung ist außergewöhnlich groß: Noch in einer Entfernung von 400 Seemeilen (rund 740 Kilometern) vom Zentrum werden Wellenhöhen von über 3,5 Metern gemessen. Direkt im Kern des Sturmes türmen sich die Wellen auf bis zu 15 Meter auf.

AIS-Daten zeigen, dass Kapitäne die Warnungen Ernst nehmen: Der Atlantik ist im betroffenen Gebiet im wahrsten Sinne des Wortes "leergefegt". Schiffe umfahren den Hurrikan weiträumig.

Die US-Küstenwache verlegt Schiffe und Flugzeuge in sichere Positionen, um im Notfall schnell reagieren zu können. Frachter und Tanker meiden weiträumig die Zugbahn des Sturms. Nach Angaben des National Hurricane Center (NHC) besteht ein „sehr großes Gebiet mit extrem gefährlichen Seegangsbedingungen“.

Warnung vor Lebensgefahr am Strand

Für die Küstengebiete bedeutet das vor allem: Sturmfluten und lebensgefährliche Strömungen. Besonders gefährdet sind die Outer Banks – schmale Barriereinseln, deren einziger Straßenanschluss, der Highway 12, regelmäßig von Sturmfluten überspült wird. Für die Inseln Ocracoke und Hatteras wurden deshalb vorsorglich Evakuierungen angeordnet. Etwa 2.000 Menschen verließen bereits am Mittwoch ihre Häuser und Ferienunterkünfte.

Auch weiter nördlich reagieren die Behörden: Strände in New Jersey, Delaware und in den äußeren Stadtteilen von New York City wurden geschlossen. Urlauber wurden eindringlich aufgefordert, das Meer zu meiden. Gouverneur Josh Stein (North Carolina) rief die Bevölkerung auf, Notvorräte für fünf Tage anzulegen und wichtige Dokumente in Sicherheit zu bringen.

Das NHC weist darauf hin, dass sich derzeit zwei weitere tropische Systeme im Atlantik entwickeln. Da die Hurrikan-Saison im September ihren Höhepunkt erreicht, ist in den kommenden Wochen mit noch mehr Aktivität zu rechnen.

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