Der Krimi auf der Nordsee geht weiter. An Bord des Produktentankers Scot Bremen entdeckte der Kapitän mehrere Drogenpakete. Mutmaßlich waren sie von fünf Besatzungsmitgliedern versteckt worden. Er sagte das Einlaufen ab, informierte die Behörden, isolierte die fünf verdächtigen Seeleute und stellte deren Handys sicher.
Zuvor war eine Bande mutmaßlicher Drogenschmuggler auf einem Boot verhaftet worden, die auf dem Weg zum Frachter waren (HIER die Story im Ankerherz Blog). Die Scot Bremen, ein unter türkischer Flagge fahrendes Schiff, war nach einer Atlantiküberquerung aus dem brasilianischen Pecem vor Ostende eingetroffen. Sie lag dort zunächst vor Anker, um auf einen Lotsen zu warten.
Kapitän isoliert fünf Verdächtige
Wegen schlechter Wetterbedingungen konnten die belgischen Behörden zunächst nicht an Bord gehen. Als die Scot Bremen in Zeebrugge einlief, durchsuchten Zollbeamte das Schiff und fanden eine „erhebliche Menge Kokain“, wie aus Ermittlerkreisen bekannt wurde.
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Die fünf verdächtigen Crewmitglieder wurden festgenommen, der Kapitän als Zeuge vernommen und anschließend wieder freigelassen. Das Schiff darf nach nach Angaben der Reederei Scot Tankers weiterfahren. Ermittler und Staatsanwaltschaft lobten ausdrücklich das Verhalten des Kapitäns, der durch sein schnelles Handeln Beweismittel sicherte und die Behörden unterstützte.
Lob für den mutigen Kapitän
Der Fall Scot Bremen zeigt erneut, wie professionell internationale Schmuggelbanden agieren – und wie schwer es ist, solche Operationen zu durchkreuzen. Die belgischen Nordseehäfen Zeebrugge und Antwerpen gelten als europäisches Einfallstor für Kokain aus Südamerika. Allein 2023 stellten belgische Behörden über 100 Tonnen Kokain sicher, das ist ein neuer Rekord.