Die Meere verkommen immer mehr zu Müllhalden. Drei Viertel des Mülls im Meer besteht aus Plastik und jedes Jahr gelange ungeheure Mengen in die Ozeane. Zwischen fünf und 12,7 Millionen Tonnen sind es, schätzt die Umweltschutzorganisation WWF.
Bis Plastik vollständig zersetzt ist, vergehen Hunderte, sogar Tausende Jahre. Das Plastik zerfällt im Prozess in kleinere Partikel, sogenanntes Mikroplastik. Es ist überall zu finden, an den Stränden, an den tiefsten Stellen des Meeres, im Plankton - und landet durch den Verzehr auch im menschlichen Organismus.
Trumps Kampf gegen den Plastikstrohhalm
Meerestiere, darunter Haie, verschlucken die Partikel; sie sterben qualvoll, je voller ihre Mägen sind. "Wenn der Eintrag von Plastikmüll so weitergeht wie bisher wird befürchtet, dass die Menge an Mikroplastik im Meer um das 50-fache bis zum nächsten Jahrhundert steigen wird", schreibt der WWF.
Ein Aspekt sind Plastikstrohhalme. Sie sind in der Europäischen Union seit 2021 verboten. Auch in den USA wollte man auf umweltschonenden Papiertrinkhalme umstellen - doch dies ist mit Donald Trump vorbei.
Der Präsident unterzeichnete im Weißen Haus eine "Executive Order", nach der Ministerien und Bundesbehörden künftig keine Papier-Trinkhalme mehr beschaffen und benutzen dürfen. Sein Team werde eine "nationale Strategie" erarbeiten, um die Verwendung von Papierstrohhalmen zu beenden.
"Zurück zum Plastik", twitterte Trump.
Die Begründung liest sich wie aus einem schlechten Satire-Magazin. "Diese Dinger funktionieren nicht", schrieb Trump über Papier-Strohhalme. "Sie gehen kaputt, sie explodieren", so der 78-Jährige. Ja, genau: explodieren. Wer kennt sie nicht, die explodierenden Papierstrohhalme?
"Wenn etwas heiß ist, halten sie nicht sehr lange – nur ein paar Minuten, manchmal auch nur ein paar Sekunden. Das ist eine lächerliche Situation."
Und im übrigen glaube er nicht, dass Plastik einem "Hai viel anhaben könne, wenn er sich durch den Ozean frisst."
An dieser Stelle kann ich nichts mehr schreiben.