11/04/25

Nordsee: Ladung sicher vom verunglückten Tanker gepumpt

Gute Nachrichten von der Nordsee: Rettungsteams ist es gelungen, die Kerosinladung von Bord es beschädigten Tankers zu pumpen. Das Schiff soll in den nächsten Tagen einen Nothafen anlaufen.
Nordsee: Ladung sicher vom verunglückten Tanker gepumpt

Das ist eine gute Nachricht von der Nordsee. Die Löschung der Kerosinladung von Bord des beschädigten Tankers Stena Immaculate ist nach Angaben der britischen Seenotrettungsbehörde HM Coastguard abgeschlossen. Die Bergungsteams bereiten nun die Überführung des Schiffs in einen britischen Nothafen vor.

Kerosin sicher abgepumpt

Zum Hintergrund: Am 10. März krachte der Frachter Solong mit 16 Knoten in die Seite des vor Anker liegenden Produktentankers Stena Immaculate. Beide Schiffe gerieten in Brand. Die Besatzung der Immaculate unternahm zunächst einen Löschversuch, musste das Schiff jedoch schließlich evakuieren. Ihrem heldenhaften Verhalten ist zu verdanken, dass das Unglück nicht noch größer wurde. (HIER nachlesen: "Wie konnte das passieren?")

Ein Besatzungsmitglied der Solong wird vermisst und gilt als tot. Das Containerschiff erlitt schwere Brandschäden; Teile seiner Ladung – darunter pelletierter Kunststoff – wurden an Stränden in der Umgebung angespült. Der Kapitän der Solong, ein russischer Seemann, wurde wegen des Verdachts auf grob fahrlässige Tötung festgenommen.

Tanker soll nun Nothafen anlaufen

Nach dem Unglück konnten die Berger das Schiff Stena Immaculate stabilisieren und brachten das Versorgungsschiff Fure Vyl längsseits, um eine sogenannte "Ship-to-Ship-Übernahme" (STS) durchzuführen. Das Kerosin wurde inzwischen vollständig abgepumpt. Vermutlich kann die Stena Immaculate noch in dieser Woche den Hafen von Great Yarmouth anlaufen.

„Die HM Coastguard unterstützt weiterhin die örtlichen Behörden bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung an Land, die durch die Solong verursacht wurde – sowohl in Norfolk als auch in Lincolnshire. Die Aufräumarbeiten sind inzwischen von einer proaktiven in eine reaktive Phase übergegangen. Wir behalten die Lage weiterhin genau im Blick“, heißt es in einer Mitteilung der HM Coastguard.

Die Behörde bittet die Öffentlichkeit, aufmerksam auf sogenannte Nurdles (kleine Kunststoffpellets) zu achten und Funde über das Online-Meldesystem zu melden.

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