Nach dem massiven Ölaustritt im Cuxhavener Vorhafen haben die Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen ihre Arbeiten zur Schadstoffbeseitigung fortgesetzt. Seit 7 Uhr sind Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) mit Spezialgerät im Einsatz, um das Dieselöl aus dem Hafenbecken zu bergen. Weitere Unterstützung aus Bremerhaven wird im Laufe des Vormittags erwartet.
Bereits am Mittwoch hatten THW-Kräfte bis in die Abendstunden an der Beseitigung des Ölfilms gearbeitet. Während der Nacht sorgte eine Wache für die Überwachung des Einsatzortes. Insgesamt wurden bis Mittwochabend laut Havariekommando rund 80 bis 100 Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch von der Wasseroberfläche aufgenommen. Dieses wird zwischengelagert und anschließend in Tankwagen abtransportiert.
Schwierige Arbeiten im Hafen
„Ölaufnahme-Arbeiten sind oft langwierig. In diesem Fall erschwert die Lage zusätzlich, dass sich große Mengen des Öls unter den Lübbertkai zurückgezogen haben“, erklärte Jason Dock, Gesamteinsatzleiter des Havariekommandos. Wie lange die Maßnahmen andauern werden, sei derzeit noch unklar.
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Auslöser der Umweltgefahr war ein Schiffsunfall am Mittwochmorgen, bei dem das niederländische Offshore-Versorgungsschiff COASTAL LEGEND im Vorhafen mit einem anderen Schiff kollidierte. Dabei entstand ein Riss im Rumpf, aus dem nach bisherigen Erkenntnissen bis zu 12.000 Liter Marinediesel ausliefen – offenbar der gesamte Tankinhalt.
Die Feuerwehr Cuxhaven und das THW konnten die Ausbreitung des Öls mit Ölsperren eindämmen. Der beschädigte Rumpf der COASTAL LEGEND wurde inzwischen von Tauchern abgedichtet. Die genaue Unfallursache ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
++ Erstmeldung ++
Nach ersten Einschätzungen sind rund 6.000 Liter Öl ausgelaufen. Das Havariekommando spricht von einem „komplexen Schadstoffunfall“. Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) sind vor Ort, um die ausgetretene Flüssigkeit zu bergen.
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Um weitere Umweltschäden zu verhindern, wurden Ölsperren ausgelegt. Zusätzlich kommen sogenannte Skimmer zum Einsatz, um den Treibstoff von der Wasseroberfläche abzusaugen.
Schiffskollision in Cuhaven
Die Kollision ereignete sich beim Einlaufen des 69 Meter langen deutschen Tankschiffs „Capella“ in den Vorhafen. Dort stieß es mit dem 44 Meter langen niederländischen Offshore-Versorgungsschiff „Coastal Legend“ zusammen. Verletzt wurde nach offiziellen Angaben niemand.
Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Der Schiffsverkehr im Hafen von Cuxhaven ist laut Havariekommando nicht beeinträchtigt.