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22/05/25

"Operation Dynamo"- die vergessenen RNLI-Helden von Dunkirk

Mai 1940, die Lage an den Stränden ist verzweifelt. Mehr als 340.000 britische Soldaten sind eingeschlossen. Doch dann beginnt das "Wunder der kleinen Schiffe". Eine wichtige Rolle spielen die Seenotretter der RNLI. An sie wollen wir erinnern.
"Operation Dynamo"- die vergessenen RNLI-Helden von Dunkirk

Ende Mai 1940 steht Großbritannien vor dem Verlust seiner Berufsarmee. In der französischen Hafenstadt Dunkirk sind über 340.000 Soldaten der British Expeditionary Force (BEF) sowie französische und belgische Truppen eingekesselt. Sie sind abgeschnitten von Nachschub und umzingelt von der deutschen Wehrmacht. Der Rückzug über den Ärmelkanal scheint unmöglich.

Operation Dynamo war entscheidend für den Krieg

Doch dann beginnt unter dem Codenamen „Operation Dynamo“ eine der kühnsten Rettungsaktionen des Zweiten Weltkriegs. Zwischen dem 26. Mai und dem 4. Juni 1940 gelingt es, unter massivem Beschuss Zehntausende über den Seeweg zu evakuieren. Die Royal Navy, unterstützt von zivilen Booten – den später legendären „Little Ships of Dunkirk“ – schafft das Unfassbare: die Rettung von 338.226 Soldaten.

Am "Wunder der kleinen Schiffe" sind mehr als 900 Boote beteiligt. Sportboote, Kutter - und auch die Seenotretter der Royal National Lifeboat Institution (RNLI). Sie sind ein wesentlicher, aber oft vergessener Teil dieser Operation.

Das "Wunder der kleinen Schiffe"

Die RNLI stellte insgesamt 19 Boote zur Verfügung. Zwei davon wurden von erfahrenen Freiwilligen bemannt, 17 von der Royal Navy. Die Rettungsstation Ramsgate schickte das Boot Prudential mit Besatzung – im Schlepptau: acht kleine Wherries, schmale Arbeitsschiffe von der Themse. Diese wurden genutzt, um Soldaten vom flachen Strand zu den Rettungsbooten zu bringen. Zeitgleich lief das Boot Lord Southborough der Station Margate mit zehn Männern an Bord aus.

Britische Soldaten werden in Rettungsbooten aus Dünkirchen evakuiert. (Nachgestellte Szene aus dem Film „Divide and Conquer“ der US-Armee, 1943)

 

Der Einsatz war lebensgefährlich. „Es war schwarz wie in der Unterwelt, man konnte nichts sehen“, berichtete Coxswain Howard Knight, der die Prudential durch Trümmer, Minen, Wracks und Dauerbeschuss steuerte. Die Crew arbeitete 30 Stunden ohne Unterbrechung – ruderte die Wherries zum Strand, nahm Soldaten auf, brachte sie zu den Schiffen. Erst als die letzten Boote vom Seegang zerstört waren, kehrten sie nach Ramsgate zurück. Dort halfen sie direkt weiter – sie versorgten Verletzte, zogen Verwundete an Land. Die Crew der Prudential rettete allein 2.800 Menschen – in weniger als 48 Stunden.

RNLI Margate rettet 3400 Leben

Auch das Boot aus Margate war an der Rettung von insgesamt 3.400 Personen beteiligt.

Heute, 85 Jahre später, lebt diese Geschichte weiter – in den Familien der Retter. Ian Cannon, heutiger Stationsleiter in Ramsgate, stammt aus einer Familie von Seenotrettern. Sein Vater war Coxswain, ausgezeichnet mit zwei Silbermedaillen, sein Großvater ebenfalls im Dienst – und sein Ururgroßonkel Alf Moody war 1940 zweiter Coxswain der Prudential. „Als die jungen Männer eingezogen waren, sprangen die alten Seenotretter ein“, erinnert sich Ian.

„Die Prudential war ein hölzernes Boot, 48 Fuß lang, ein einzelner Motor, kein Schutz für die Crew. Zwei Nächte waren sie auf See, völlig durchnässt und erschöpft. Ich bin stolz, Teil dieser Geschichte zu sein.“

Stories of Courage

Zum 85. Jahrestag von Operation Dynamo hat die RNLI das Projekt „Stories of Courage 1939–45“ ins Leben gerufen. Mit Unterstützung des National Lottery Heritage Fund will man die Geschichten der Retter bewahren, solange es noch Zeitzeugen oder Aufzeichnungen gibt. Hayley Whiting, Archivleiterin der RNLI: „Die Crews von damals haben sich einer unmöglichen Mission gestellt. Ihre Courage und Entschlossenheit verdienen es, erinnert zu werden.“

Operation Dynamo wurde weltberühmt. Nicht nur als militärische Leistung, sondern als Symbol für Mut und Zusammenhalt. Die dramatischen Tage von Dünkirchen wurden zum Thema mehrerer Filme, darunter „Dunkirk“ von Christopher Nolan (2017), der die Evakuierung auf die Kinoleinwand brachte.

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