Sie sind Wahrzeichen der Küsten, Fotomotive mit Fernweh-Faktor und wichtige Wegweiser für Steuerleute und Kapitäne: Leuchttürme gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen entlang der Nord- und Ostsee. Doch welche Türme stehen bei Besucherinnen und Besuchern besonders hoch im Kurs? Welches sind die schönsten Leuchttürme Deutschlands?
Das wollte ein Anbieter für Reisegutscheine wissen. Tripz.de hat also mehr als 90 Leuchtfeuer in ganz Deutschland ausgewertet – basierend auf Online-Bewertungen und ihrer Präsenz in sozialen Netzwerken.
Ranking: die schönsten Leuchttürme Deutschlands
Besonders viele Favoriten stehen im nördlichsten Bundesland. Gleich vier der zehn meistbeachteten Leuchttürme befinden sich in Schleswig-Holstein. Überraschend: Zwei der Top-Platzierungen entfallen auf Leuchttürme an Binnengewässern. Die finale Rangliste wurde anhand von Google-Rezensionen und der Sichtbarkeit auf Plattformen wie Instagram erstellt. Die Plätze eins bis zehn – rückwärts aufgelistet – folgen im Anschluss.
Wir finden das Ergebnis doch einigermaßen überraschend.
Platz 10: Gellen, Hiddensee und Roter Sand, Butjadingen
Ein kleiner Turm (Gellen ist nur 10,3 Meter hoch) und ein Wahrzeichen gleichauf? Erstaunlich, dass der Mini-Turm und das Offshore-Denkmal Roter Sand auf die gleiche Punktzahl kommen...
Platz 9: Hamburg-Blankenese
Jedes Schiff auf dem Weg in den Hamburger Hafen kommt am Blankenese-Unterfeuer vorbei. 32 Meter hoch und beliebtes Fotomotiv bei Spaziergängern am Elbufer.
Platz 8: Amrum
Rot und weiß, in den Dünen, einer der höchsten Leuchttürme des Nordens und neben dem wunderschönen Dorf Nebel. Wir hätten den Leuchtturm Amrum weiter vorne im Ranking vermutet.
Platz 7: Sylt, Lister Ellenbogen
Er ist der nördlichste Leuchtturm Deutschlands am Ellenbogen ganz im Norden von Sylt und blickt auf eine lange Geschichte zurück – seine Errichtung begann bereits im Jahr 1857. Damit zählt er zu den ältesten Leuchttürmen an der Westküste Schleswig-Holsteins. (HIER lest Ihre eine Geschichte über diesen Strand).
Platz 6: Falshöft, Flensburger Außenförde
Seit 1910 dient der Rundturm an der Ostseeküste nahe der Flensburger Außenförde als Orientierungshilfe für die Schifffahrt. Mit einer Höhe von 24,4 Metern war er jahrzehntelang ein wichtiger Wegweiser auf See. Im Jahr 2002 wurde das Leuchtfeuer abgeschaltet, zündet aber andere Dinge: In seinem Inneren können Trauungen stattfinden, mit Platz für bis zu 14 Personen – das Brautpaar eingeschlossen.
Platz 5: Westerheversand nahe St. Peter-Ording
Das ist eine Überraschung: Westerheversand hätten wir mindestens in den Top 3 erwartet. Kaum ein anderer Turm ist so markant wie Westerheversand auf einer Warft inmitten der weiten Salzwiesen. Das Leuchtfeuer in 41 Metern Höhe ist bei gutem Wetter 39 Kilometer weit über der Nordsee zu sehen.
Platz 4: Obereversand, Dorum
Die markante, dunkle Stahlkonstruktion mit ihrem vierseitigen Gitteraufbau ragt 37,4 Meter in die Höhe. Im Jahr 2003 wurde der Turm an seinen heutigen Standort versetzt und übernimmt seither die Funktion eines Hafenfeuers. In direkter Nachbarschaft gibt es erstklassige Fisch- und Krabbenbrötchen.
Platz 3: Moritzburg, Niederer Großteich, Sachsen
Nun wird es skurril: Ein Leuchtturm aus Sachsen auf Platz 3? Der Staffagebau war im späten 18. Jahrhundert Teil einer Kulisse für nachgestellte Seeschlachten. Und bis heute ziert der nur gut 22 Meter hohe Turm ohne jede nautische Funktion das Ufer des Niederen Großteichs am Moritzburger Hafen. Wir sagen mal nix.
Platz 2: Hiddensee
Das verstehen wir man schon eher: Mitten in der Dünenlandschaft von Hiddensee erhebt sich ein weißer Leuchtturm, der zu den beliebtesten Fotomotiven der Ostseeküste zählt. Der 27,5 Meter hohe Turm steht auf dem rund 70 Meter hohen Schluckwieksberg im Norden der Insel Sein Feuer ist bei klarer Sicht bis zu 45 Kilometer weit auf der Ostsee zu erkennen. Zweifelsfrei einer der schönsten Turme des Nordens. Platz 2 für Hiddensee.
Platz 1: Leuchtturm Warnemünde
Der Spitzenplatz geht an die Ostsee! Das Wahrzeichen des Ostseebads Warnemünde liegt in der Auswertung ganz vorne. Was auch an der Präsenz in den Sozialen Medien in einem beliebten Küstenort liegt. Mehr als Beiträgen gibt es alleine auf Instagram. Auch auf Bewertungsplattformen schneidet der Turm hervorragend ab...
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