Die dramatischsten Szene spielten sich an der Hafenmole der Altstadt von Puerto de la Cruz ab – einem Ort, an dem sonst Touristen und Einheimische den Sonnenuntergang über dem Atlantik genießen.
Welle reisst Menschen von Kaimauer
Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Besucher dicht an der Kaimauer stehen, als sich hinter ihnen plötzlich eine Wasserwand auftürmt. Sekunden später trifft die Welle mit großer Wucht auf die Mole, reißt die Menschen um und spült sie in die aufgepeitschte See.
Die Verletzten wurden in Krankenhäuser auf der Insel gebracht. Während die Rettungskräfte in Puerto de la Cruz gegen die Strömung ankämpften, spielten sich an anderen Küstenabschnitten ähnliche Dramen ab: In El Cabezo im Süden der Insel bargen Helfer einen Mann tot aus dem Wasser. In La Guancha, im Norden, wurde ein weiterer Mann per Hubschrauber aus dem Meer gezogen – auch er konnte nicht mehr gerettet werden.
Zur Zeit des Unglücks galt für die Küsten Teneriffas eine Unwetterwarnung. Der Wetterdienst Aemet hatte vor gefährlichem Seegang und hohen Wellen gewarnt.
"Oleaje" heißen die Monsterwellen
Der Wetterdienst warnt regelmäßig vor diesen sogenannten „Oleaje“, den Monsterwellen. Sie können aber auch nach einem Sturm plötzlich auftreten – ohne Vorwarnung. Die kanarischen Inseln liegen weit draußen im offenen Atlantik. Im Herbst und Winter entstehen dort durch Stürme auf hoher See oft riesige Wellen, die ihre Kraft über Hunderte Kilometer tragen.



























