Im Hafen von Rostock liegt ein kleiner Frachter fest, nachdem die Crew am Coronavirus erkrankte. Zwei Seeleute befinden sich inzwischen in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus der Hafenstadt.
Das Frachtschiff „Kaie“ (88 Meter lang), das unter maltesischer Flagge unterwegs ist, war mit Düngemittel in den Hafen von Rostock eingelaufen. Eigentlich sollte der Aufenthalt nur wenige Stunden dauern – doch daraus werden nun mindestens zwei Wochen. Das Schiff steht unter Quarantäne.
Mit einer positiveren „Gesundheitserklärung“ war das Schiff angekommen, was bedeutet, dass mindestens 24 Stunden lang kein Crewmitglied Krankheitssymptome zeigte. Dies änderte sich aber rasch. Zwei Besatzungsmitglieder berichteten über Atemnot; sie litten unter Schwächeanfällen. Der Coronatest bestätigte den Verdacht: Sie wurden positiv auf das Coronavirus getestet – wie alle acht Crewmitglieder an Bord.
Nach Angaben des Rostocker Gesundheitsamtes verbessert sich der Zustand der Seeleute auf der Isolierstation des Krankenhauses langsam wieder. Die sechs anderen Seeleute befinden sich in ihren Kammern und werden täglich untersucht. Ihre Verfassung sei „stabil“, hieß es.
Wir wünschen den Seeleuten eine rasche Genesung! Der Fall zeigt, wie aggressiv dieses Virus ist und wie schnell sich Symptome entwickeln können.