Ein Satellit der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) hat einen Ölfilm in der Nordsee entdeckt. Die Verunreinigung erstreckte sich über eine Länge von etwa 1.500 Metern und wurde rund 170 Kilometer nordwestlich von Helgoland registriert.
Keine akute Gefahr
Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion See Cuxhaven ist der Film silbergrau und stellt derzeit keine akute Gefahr dar. Dennoch handelt es sich um eine Umweltverschmutzung, deren Ursache nun untersucht wird.
Zum Einsatz kommt das Bundespolizei-Schiff „Bad Düben“, das in der betroffenen Region Wasserproben entnommen hat. Die 86 Meter lange Einheit der Potsdam-Klasse gehört zur Flotte der Bundespolizei und ist für Überwachungs- und Kontrollfahrten in den deutschen Küstengewässern zuständig. Mit modernster Sensorik ausgestattet, unterstützt das Schiff Umweltschutzmaßnahmen, Grenzkontrollen und die Überwachung des Schiffsverkehrs.
Bundespolizei sucht Verursacher
Die entnommenen Proben werden nun vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg analysiert. Erst nach Abschluss dieser Untersuchungen kann festgestellt werden, ob und welches Schiff für die Verschmutzung verantwortlich ist. Die weiteren Ermittlungen übernimmt der maritime Ermittlungsdienst der Bundespolizei.