Der Seenotretter der norwegischen Schwestergesellschaft Redningsselskapet (RS) war bei dem Versuch, ein junges Mädchen zu retten, tödlich verunglückt. Trotz aller Anstrengungen gelang es ihm nicht, selbst in Sicherheit zu kommen. Sein Rettungskreuzer, die RS 125 „Det Norske Veritas“ der Station Ballstad, konnte jedoch sechs weitere Menschen aus der Notlage befreien.
Der 36-jährige Mann hinterlässt seine Frau und eine kleine Tochter.
„Das tragische Ereignis erinnert uns auf schmerzliche Weise daran, dass die Arbeit der Seenotretter trotz aller technischen Fortschritte niemals völlig risikofrei sein kann“, sagt Kapt. Niklas Deeken, Leiter des Rettungsdienstes der DGzRS und ab 1. Oktober Mitglied der Geschäftsführung. „Die Kräfte der Natur sind stärker als der menschliche Wille und die modernste Technik.“
Das Unglück hat weltweit für Bestürzung gesorgt. Innerhalb der International Maritime Rescue Federation (IMRF), in der Seenotrettungsorganisationen aus aller Welt zusammengeschlossen sind, ist die Anteilnahme groß.
Diese Tragödie macht erneut deutlich, wie grenzenlos die Bereitschaft der Seenotretter ist, ihr eigenes Leben zu riskieren, um andere auf See zu retten.
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