31/01/25

"Spoofing": Iran lockt Schiffe mit falschem GPS-Signal an

Unfassbar: Das Regime des Iran lockt Schiffe mit falschen GPS-Signalen in seine Hoheitsgewässer. Darüber berichtet eine Hamburger Reederei im Hamburger Abendblatt.
"Spoofing": Iran lockt Schiffe mit falschem GPS-Signal an - Ankerherz Verlag

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der internationalen Spannungen, die daraus folgten, häufen sich Berichte von "GPS-Jamming" auf der Ostsee. Durch die Störung des Signals des Globalen Positions Systems (GPS) wissen Kapitäne von Schiffen und Flugzeugen nicht mehr, wo sie sich befinden und welche Route sie nehmen. Eine gefährliche Situation.

"Spoofing" - staatlich betriebene Piraterie

Militärexperten machen russische Störsender dafür verantwortlich; vermutet wird, dass dieser von Kaliningrad aus funkt. Flugzeuge mussten umdrehen, Fähren berichteten von massiven Problemen, auch die Skipper privater Yachten meldeten Schwierigkeiten.

Noch perfider geht der Iran vor, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet. "Spoofing" nennt sich diese Methode (übersetzt: "täuschen" oder "verschleiern"). Dabei imitiert der Störsender das GPS-System und liefert falsche Positionsangaben an die Brücke. Der Kapitän denkt, alles laufe normal - dabei ist sein Schiff weit vom Kurs abgewichen.

Tanker und Containerschiffe angelockt

Das "Abendblatt" meldet, dass Hamburger Reedereien diese Erfahrungen im Persischen Golf gemacht haben. Durch "Spoofing" versucht das Mullah-Regime, Schiffe in iranische Hoheitsgewässer zu locken - um sie dort aufzubringen. Zwei Tanker sind auf diese Weise in iranische Fänge geraten. Man könnte durchaus von staatlicher Piraterie sprechen.

Doch nicht nur Tanker werden angelockt. „Wir haben wiederholt festgestellt, dass Containerschiffe von uns, die in den Persischen Golf einfuhren, von einem Störsender befallen wurden“, zitiert das Abendblatt Arnt Vespermann, Vorstandschef der Hamburger Charterrederei Offen Gruppe. Als Gegenmaßnahme habe man mehrere Navigationssysteme installiert und die Crew besonders geschult.

Großreedereien halten sich bedeckt

Großkonzerne wie Maersk und Hapag-Lloyd halten sich bedeckt, vermutlich, um keine weiteren Komplikationen zu riskieren. Der dänische Konzern teilt lediglich mit, dass man sich nicht mitteilt. Hapag-Lloyd verweist darauf, dass aktuell keine eigenen Schiffe im Roten Meer fahren. Wegen der Angriffe durch Huthi-Terroristen lässt das Traditionsunternehmen vom Ballindamm Schiffe seit einigen Wochen nicht mehr durch den Suez-Kanal fahren, sondern die weite Route um das Kap der Guten Hoffnung nehmen.

Spannung in großen Wellen: "Mord an Bord" mit echten Krimis von See. HIER bestellen!

DU MAGST DEN ANKERHERZ BLOG VOM MEER MIT 2500 KOSTENLOSEN GESCHICHTEN? DANN SPENDIER UNS DOCH EINEN KAFFEE! DANKESCHÖN!

+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER

MEHR ENTDECKEN

Piraten von Somalia. Symbolfoto: Adobe Stock
04/11/25

Angriff auf Tanker: Kehren Piraten vor Somalia zurück?

Erstmals seit Monaten ist wieder ein großes Handelsschiff vor der Küste Somalias angegriffen worden. Der Chemikalien- und Produktentanker „Stolt Sagaland“ der Reederei Stolt Tankers meldete Schüss...
Mallorca Fähre. Foto Adobe Stock
03/11/25

27 Jagdhunde verenden grausam auf Fähre nach Mallorca

Es ist ein grausamer Fund im Hafen von Palma de Mallorca. Als ein Transporter nach der Fährüberfahrt aus Barcelona geöffnet wird, bietet sich den Helfern ein Bild des Entsetzens: 27 Jagdhunde sind...
Sylter Strand auf Höhe der Sansibar
31/10/25

Sylt: LKW mit 22 Tonnen Muscheln verunglückt nahe der "Sansibar"

Laster verunglückt mit 22 Tonnen Muscheln auf Höhe der berühmtesten Strandbar Deutschlands. Das dürfte die norddeutscheste Polizeimeldung des Jahres sein...