Wie ein Sprecher der Reederei Cunard dem Hamburger Abendblatt bestätigte, sei die Routenänderung „aufgrund eines technischen Problems“ erforderlich geworden. Statt Hamburg werde die „Queen Mary 2“ Bremerhaven anlaufen. Für alle betroffenen Passagiere werde ein Ersatztransport nach Hamburg organisiert.
Nach Informationen mehrerer Branchendienste wurde während der laufenden Kreuzfahrt „Norwegen und Nordlichter“ ein Schaden an einem der vier sogenannten Azipods festgestellt. Diese drehbaren Antriebsgondeln unter dem Schiffsrumpf ermöglichen präzises Manövrieren – auch ohne Schlepperhilfe. In ihnen sitzen Elektromotoren, die die Propeller direkt antreiben und um 360 Grad schwenkbar sind.
Publikumsmagnet in Hamburg
Fällt eine dieser Einheiten aus, kann das Auswirkungen auf Geschwindigkeit und Wendigkeit des Schiffs haben. Azipod-Systeme gelten als leistungsfähig, aber wartungsintensiv. In vielen Fällen ist ein außerplanmäßiger Werftaufenthalt notwendig, um Schäden zu beheben.
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Die „Queen Mary 2“ war am 7. November in Southampton zu einer zwölftägigen Fahrt entlang der norwegischen Küste gestartet – mit Stopps in Trondheim, Tromsø und Ålesund. Laut Cunard könne die Reise trotz des Problems sicher beendet werden. Bereits zu Beginn habe es Verzögerungen beim Auslaufen in Southampton gegeben.
Bremerhaven statt Hamburg
Die „Queen Mary 2“ ist seit ihrem Erstanlauf 2004 ein Publikumsmagnet in Hamburg. Tausende Schaulustige säumen regelmäßig die Elbufer, wenn das 345 Meter lange Schiff in Steinwerder festmacht. Das Cunard-Flaggschiff bietet Platz für rund 2.600 Passagiere und 1.250 Crewmitglieder. Es gilt als letzter echter Transatlantikliner der Welt – regelmäßig verkehrt die „Queen Mary 2“ zwischen Southampton und New York, daneben stehen auch klassische Kreuzfahrtrouten auf dem Programm.




























