Beim Begriff "Kreuzfahrt" dachte man einst an flockige Cocktail-Situationen auf dem Sonnendeck und entspanntes Sommerblau. Das ist lange her. Heute fahren die Schiffe während des gesamten Jahres - und auch im Winter durch Seegebiete, die für ruppiges Wetter bekannt sind.
Statt Sonnenbrand vor Elba nun Spucktüte auf der Nordsee - die boomende Branche macht es möglich. Kreuzfahrten sind trotz mancher Kritik beliebter als je zuvor - die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert.
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Besonders der Hamburger Hafen hat sich als "Ganzjahresdestination" etabliert, wie es im Fachjargon der Kreuzfahrt-Branche heißt. Neun Schiffe laufen Hamburg im Dezember an und brechen zu insgesamt 24 Reisen auf. Nur an den Weihnachtsfeiertagen ist es etwas ruhiger - ansonsten ist an den drei Kreuzfahrtterminals der Hansestadt reichlich zu tun.
Ganz anders als die Häfen von Warnemünde und Bremerhaven, die entweder komplett oder fast im "Winterschlaf" sind, was Kreuzfahrtanläufe betrifft.
Ein besonderes Datum ist der 20. Dezember, denn an diesem Tag werden gleich drei Kreuzfahrtschiffe erwartete, die für die Bandbreite des Angebots stehen. Die kleine, exklusive "Otto Sverdrup" von Hurtigruten, die "Amadea" aus dem ZDF-Abendschnulzprogramm und die "Queen Anne", Neubau der britischen Cunard-Reederei.
Es ist erst der zweite Besuch der vor Kurzem in Dienst gestellten "kleinen Schwester" der Königin "Queen Mary 2". 322 Meter lang ist die Queen Anne; 3000 Passagiere und 1200 Crewmitglieder verteilen sich auf 14 Decks. Von Hamburg aus geht es weiter nach Southampton im Süden Englands und dann nach Madeira.
Das einzige, was das "Traumschiff-Treffen" noch behindern könnte, ist das Wetter. Für Freitag gibt es eine Sturmflut-Warnung für den Hamburger Hafen...