Betroffen sind vor allem Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge und Juist. Dort wurden an den Stränden kleine, paraffinähnliche Klümpchen angespült – auf Spiekeroog sogar auf einer Länge von sieben Kilometern. Auf Langeoog und Spiekeroog laufen aktuell Reinigungsaktionen. Die Strände bleiben zwar geöffnet, doch die Behörden warnen: Nicht anfassen! Noch ist nicht geklärt, welche Stoffe genau an den Klumpen haften könnten.
Ist es wieder Paraffin?
Der NLWKN, der niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, hat Proben des Materials entnommen und zur Analyse in ein Labor nach Hamburg geschickt. Erste Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet.
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Der Verdacht liegt nahe: Es könnte sich erneut um Paraffin handeln – eine wachsartige Substanz, die beim Reinigen von Schifftanks ins Meer gelangen kann. Bereits im Mai war ähnliches Material auf Juist entdeckt worden. Auch damals bestand laut Polizei keine unmittelbare Gefahr, jedoch kann Paraffin mit Öl- oder Maschinenrückständen verunreinigt sein.
Schwedisches Schiff im Verdacht
Nach Informationen des NDR prüft die Wasserschutzpolizei, ob ein Schiff für die Verschmutzung verantwortlich ist. Im Fokus steht offenbar ein schwedisches Schiff, das in der sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszone kontrolliert wurde. Es soll möglicherweise Stoffe in die Nordsee eingeleitet haben.
Die betroffenen Inseln reagieren schnell: Auf Langeoog wurde der Strand bereits am Montag gereinigt, die eingesetzte Maschine soll nun auf Spiekeroog eingesetzt werden. Norderney, Baltrum und Borkum sind bisher nicht betroffen.