2020 zum Vergessen – oder nicht? Der Jahresrückblick mit Ankerherz

2020 zum Vergessen – oder nicht? Der Jahresrückblick mit Ankerherz - Ankerherz Verlag


Der Jahresrückblick von Ankerherz. 2020 war ein Jahr zum Vergessen – oder doch nicht? Wir haben uns entschieden, das Corona-Jahr in einem Jahresrückblick Revue passieren zu lassen. In erster Linie für unsere Community in den Sozialen Medien, die noch enger zusammen rückte. Lest hier das Vorwort. Den Jahresrückblick von Ankerherz gibt es hier bei uns im Online Buchladen.

2020 war ein Jahr, das viele am liebsten vergessen möchten, doch das unvergesslich bleiben wird.

Ein Jahr, in dem Wirklichkeit wurde, was man aus Hollywood-Dramen kannte: eine weltweite Pandemie. Angst. Erschöpftes Pflegepersonal. Schlangen vor den Supermärkten. Leere Klopapier-Regale. Geisterstädte. Bilder von Militärlastern in Bergamo, die Leichen wegfuhren. Bilder von Krankenhausfluren in Madrid, auf denen Patienten lagen und litten. Bilder von Massengräbern auf einer Insel vor New York. Schwachsinnige wie wütende Diskussionen über die Pflicht, Masken zu tragen.

Menschen spürten zuerst eine große Angst. Nach einiger Zeit gewöhnten sie sich an Corona. Damit begann eine Zeit, die von vielen als zusätzlich belastend empfunden wurde. Eine große Mehrheit hielt sich an die Regeln, mit der man in der Pandemie sich selbst und andere schützt. Eine Minderheit machte sich über diese Regeln lustig. Einige hielten sich für Widerstandskämpfer im Dritten Reich, weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz tragen wollten. Rechtsextremen, Verschwörungstheoretikern und verirrten Esoterikern gelang es beinahe, den Berliner Reichstag zu stürmen. Es gab immer wieder Ausschreitungen in Berlin und anderen Städten.

Von Leerdenkern und Helden des Alltags

Die Einigkeit, die das Land zunächst zu einen schien: Sie zerfiel mit jeder Woche, die diese Pandemie dauerte. Dennoch hielt sich die große Mehrheit der Bürger an die Maßnahmen und unterstützte sie. Die Saat der Populisten ging nicht auf, im Gegenteil.

 

Es war das Jahr, in dem es in den USA um mehr ging als um die Wahl eines Präsidenten. Für manche ging es um die Zukunft der Demokratie. Vier weitere Jahre Donald Trump als Anführer der freien Welt – wäre dies gut gegangen? Vier weitere Jahre ohne Schritte gegen den Klimawandel. Vier weitere Jahre, in denen die Welt, wie wir sie kannten, unterhöhlt worden wäre.

Dieses Jahr wurde von Sorge geprägt. Sorge um die Gesundheit, um die Familie, um wirtschaftliche Stabilität auf vielen Ebenen. Dieses Jahr wurde auch von Wut bestimmt, auf die Covidioten, die Gleichgültigen, die Hetzer.

Es gibt keine Garantien mehr

Dieses Jahr stellte aber auch alles auf die Probe. Es gab keine Garantien mehr. Alles auf dem Prüfstand: der eigene Lebensstil. Die Prioritäten. Unter Umständen der eigene Freundeskreis, in dem viele Menschen Diskussionen führten, die Narben hinterließen. Manche Freundschaften endeten in diesem Jahr.

Es war ein Jahr, in dem man neu denken konnte, denn nichts war wie zuvor. Reisen? So gut wie unmöglich. Konzerte, die Spiele des Fußball-Klubs, Drinks in der liebsten Bar? All dies war nicht oder nur schwer möglich.

Wir haben versucht, Menschen, die wir mögen, und uns selbst mit viel Meer durch dieses Jahr zu bekommen. Als im Alten Tanzsaal viele Menschen anriefen, die voller Angst fragten, wie es wohl weitergeht, spürten wir diese Einsamkeit.

Wir kamen auf die Idee, jeden Abend ein „virtuelles Lagerfeuer“ auf unserem Facebook-Kanal zu entzünden, mit einer Geschichte von See und einigen Worten vom Tage. Knapp 3.5 Millionen Aufrufe zählten wir nach 175 Sendungen. Die Energie und Wärme, die wir spürten, bestärkten uns, immer weiterzumachen. Dieser Jahresrückblick richtet sich an die Menschen, die uns in 2020 begleiteten. Die uns motivierten, die uns Mails und persönliche Geschenke schickten.

Ein persönlicher Jahresrückblick

Wir wollen zurückblicken auf ein Jahr, das manches verändert hat. Auf ein Jahr, an dessen Ende sich Dinge zum Positiven wenden. Auf dieses Jahr wollen wir zurückblicken, mit den Kolumnen und Geschichten, den besten Facebook-Posts und Fotos vom Meer. Vielleicht wurden manche Gedanken auch eingeholt, denn in kaum einem Jahr schienen sich die Nachrichten in solch einem Tempo zu ereignen.

Ein Jahr im Lockdown-Stillstand, das dennoch zu rasen schien – auch dies gehört zu den Widersprüchen von 2020.

Wir wollen aber auch den Blick nach vorne richten. Es sind gerade in den letzten Wochen des Jahres Dinge passiert, die Hoffnung machen. Trump, diese Mischung aus Solariumschwengel und Bösewicht, ist abgewählt. Ein Impfstoff ist in Sicht, und es ist nicht mehr die Frage, ob er kommt, sondern wann. Manche hatten befürchtet, dass dies womöglich niemals der Fall sein könnte – insofern ist es vielleicht sogar die beste Nachricht, mit der dieses Jahr endet.

Wir haben einen Satz geprägt, der mehr gilt denn je:

Dahinten wird es hell.

Den Jahresrückblick von Ankerherz gibt es nicht im Buchhandel, sondern nur bei uns im Online Buchladen. Hier kann er bestellt werden.

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