Also unseren Segen hätten sie: Belgische Frittenbuden wollen Unesco-Kulturerbe werden. Einen Antrag hat der nationale Dachverband der Frittenbuden-Betreiber bei der Landesregierung Flanderns eingereicht.
Belgische Fritten – wer liebt sie nicht? Unsere liebste Frittenbude steht übrigens im Hafen von Ostende, wo wir auch die Fotos dieses Blogbeitrags aufnahmen. Perfekt frittierte Kartoffelstücke mit ein wenig Mayo können den Charme von essbaren Sonnenstrahlen entwickeln. Vor allem, wenn man dabei auf einen Hafen schaut. Und jede Frittenbude ist viel mehr als ein Ort für schnelles Essen. Sie ist Treffpunkt, Kontaktbörse und ein fester Bestandteil belgischer Alltagskultur.
„Diese Kultur ist bei uns allen eingebrannt. Dabei handelt es sich um etwas ganz normale, um eine feste Wertschätzung in unserem Leben“, heißt es in der Mitteilung des Verbandes. Vielleicht müsse man sich gerade deshalb gemeinsam um die Pflege des Kulturguts kümmern.
Frittenbuden wollen Unesco-Kulturerbe werden
Belgiens Regionen habe die Frittenbuden-Kultur bereits als Kulturerbe akzeptiert. Der nächste Schritt für das Anliegen der Frittenbuden, Unesco-Weltkulturerbe zu werden, ist die nationale Ebene. Und da stehen die Chancen gar nicht schlecht: Alle zwei Jahre darf Belgien einen neuen Kandidaten für die Liste des immateriellen Kulturerbes einreichen, wobei sich das Land und seine Regionen abwechseln.
Kommendes Jahr ist die Region Flandern dran, quasi die Zentrale der Frittenbuden-Kultur. Ob es klappt? Im Mai wissen wir mehr. Dann wird der Landeskulturminister Flanderns die Entscheidung bekanntgeben. Ein entsprechendes Gutachten ist in Arbeit.
Wir drücken die Daumen, dass es klappt!