Container über Bord: Es ist der größte bekannte Unfall dieser Art. Der Großcontainerfrachter One Apus verlor insgesamt 1816 Container während eines Sturms im Pazifik. Ein neues Video der maritimen Agentur W K Webster & Co zeigt das Ausmaß der Schäden. Nicht zu glauben…
Container über Bord – das ist ein immer größeres Problem für die internationale Seefahrt. Nach offiziellen Angaben World Shipping Council gehen jedes Jahr knapp 1400 Container über Bord. Doch stimmt das? Nach Meinung vieler Experten liegen die echten Zahlen deutlich höher.
Alleine die One Apus verlor 1816 in einem Sturm, auf dem Weg vom chinesischen Yantian nach Long Beach in Kalifornien. In der schweren See rollte das große Schiff stark, etwa 1600 Seemeilen nordwestlich von Hawaii. Zu den Stahlkisten, die über Bord fielen, zählen auch 40 Gefahrgut-Container. Neben den Schäden für die Umwelt bedeuten Container, die knapp unterhalb der Meeresoberfläche treiben, auch eine Gefahr für die Seefahrt.
Container über Bord
Wir erinnern uns: Im Januar 2019 verlor der Containerfrachter MSC Zoe in der Nordsee vor den niederländischen Inseln Ameland und Vlieland 340 Container. Noch Monate später waren die Strände der ostfriesischen Inseln verseucht. Als größter europäischer Unfall gilt der Fall der Svendborg Maersk, die im Jahr 2014 517 Stahlkisten in der Biskaya verlor.
Zu den unbequemen Wahrheiten unserer Tage gehört das, was im Untersuchungsbericht der MSC Zoe Havarie steht. Experten warnen davor, dass die derzeit gängigen Sicherungssysteme nicht für die immer größeren Schiffe geeignet sind. Die Containertürme sind zu hoch und die Kräfte, die wirken, zu gewaltig, als dass sie von den derzeit eingesetzten Lasching-Systemen kontrolliert werden können. (Hintergründe findet Ihr HIER im Ankerherz Blog.)