Die Seenotretter der Station Cuxhaven haben am zweiten Adventssamstag ein schwer erkranktes Kleinkind und seine Eltern von einem Kreuzfahrtschiff geholt. Im Hafen übergaben sie die Familie sicher an den Landrettungsdienst.
Gegen 22 Uhr alarmierte die Brücke des Kreuzfahrtschiffs „Aidaprima“ die Seenotleitung in Bremen. Das 300 Meter lange Kreuzfahrtschiff war wenige Stunden zuvor in Hamburg zu einer Reise zu mehreren europäischen Häfen ausgelaufen. Ein kleines Kind an Bord (1) war schwer erkrankt und musste dringend in ein Krankenhaus.
Seenotretter im Einsatz für Kleinkind
Die Seenotleitung rief die Crew des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack. Dieser vertritt derzeit den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer Anneliese Kramer, der sich in der Werft befindet. Die Besatzung nahm drei Notfallsanitäter und einen Notarzt der Berufsfeuerwehr Cuxhaven mit an Bord und fuhr los.
Bereits wenige Minuten nach dem Auslaufen ging der Seenotrettungskreuzer an der großen „Aidaprima“ längsseits. Über eine für diesen Zweck vorgesehene Luke in der Bordwand des Kreuzfahrtschiffes übernahmen die Seenotretter das Kind sowie seine Eltern. An Bord versorgten die Sanitäter und der Arzt das kleine Mädchen.
Längsseits am Kreuzfahrtschiff
Wenige Minuten später war der schnelle Seenotrettungskreuzer zurück im Hafen von Cuxhaven. Ein dort bereits wartender Rettungswagen brachte das Kind in die Klinik. Wie so oft kann man den Seenotrettern für die schnelle und professionelle Hilfe nur danken (hier im Ankerherz Blog geht es zu weiteren aktuellen Einsatzberichten). Das Kreuzfahrtschiff setzte seine Reise fort. Nächster Hafen soll laut Fahrplan Rotterdam sein.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten östliche Winde mit bis zu vier Beaufort Windstärke (bis 30 km/h) und etwa ein Meter Seegang.