Drama im eiskalten Golf von Alaska. Eine EPIRB-Boje und vor allem die Besatzung eines Trawlers haben durch ihr schnelles und kameradschaftliches Handeln zwei Kameraden das Leben gerettet.
Am Mittwochmorgen empfing die Coast Guard des 17. Distrikts (Alaska) den Notruf eines kleinen Trawlers, der "Tanusha". Ihr EPIRB Notsystem, das bei Kontakt mit Seewasser auslöst, schickte den Alarm. Der Trawler befand sich knapp 20 Seemeilen südöstlich von Kodiak.
Fischer helfen Kameraden
Die Kommandozentrale schickte sofort einen Hubschrauber los und rief per UKW-Funk die Schiffe im Seegebiet zur schnellen Hilfe auf. "Mayday Relay" heißt das in der Fachsprache.
Das Fischereifahrzeug "Victory" empfing die Nachricht und machte sich auf den Weg zum letzten bekannten Standort von "Tanusha". Das Boot hatte begonnen, Wasser zu nehmen und war gekentert.
Beide Besatzungsmitglieder hatten es geschafft, ihren Trawler zu verlassen. Sie trieben in einem Rettungsfloß nahe des umgedrehten Rumpfs. Ein Fischer hatte eine Kopfverletzung erlitten und zeigte Anzeichen einer starken Unterkühlung.
Boje rettet Leben
Beide Fischer wurden sicher an Bord der "Victory" gebracht. Wenig später traf der Hubschrauber der Coast Guard ein, winschte die Schiffbrüchigen auf und flog sie in eine Klinik auf dem Festland.
„Der Einsatz eines funktionierenden und ordnungsgemäß registrierten EPIRB kann buchstäblich über Leben und Tod entscheiden“, heißt es in der Mitteilung der Coast Guard. Und in diesem Fall auch das schnelle und solidarische Handeln einer anderen Crew...