Unbekannte Täter haben versucht, das Feuerschiff und Emder Wahrzeichen „Amrumbank/Deutsche Bucht“ zu versenken. Erst im Dezember war das Schiff nach einer aufwändigen Sanierung wieder an seinen Liegeplatz am Ratsdelft geschleppt worden. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Nach aktuellem Ermittlungsstand gehen die Beamten davon aus, dass die Täter das alte Feuerschiff mindestens in eine Schieflage bringen, womöglich aber auch versenken wollten. Sie drangen in den Maschinenraum ein, wo sie vier Löcher in den Rumpf bohrten und mehrere Bullaugen öffneten. Wasser drang ein.
Einbruch in Feuerschiff
Noch ist die genaue Summe nicht bekannt, doch die Polizei spricht von einem „massiven Schaden“. Sie sucht nach Zeugen, die etwas beobachtet haben. Die Täter schlugen zwischen Sonnabendmittag und Sonntagmorgen zu. Entdeckt wurde der Einbruch von Mitgliedern des Museumsvereins, dem das rund 106 Jahre alte Schiff gehört.
„Wir sind total geschockt“, sagte Vereinsvorsitzender Heinz-Günther Buß der Ostfriesen-Zeitung. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten war das Feuerschiff erst im Dezember zurück an seinen Liegeplatz am Ratsdelft geschleppt worden. Gesamtkosten: knapp fünf Millionen Euro, die größtenteils Bund und Land übernahmen. Vereinsmitglieder arbeiten derzeit am Innenausbau und einer Ausstellung.
Viele Jahre als Seezeichen im Einsatz
65 Jahre lang war das Feuerschiff mit seinem Leuchtsignal auf verschiedenen Positiionen in der Nordsee ein wichtiges Seezeichen. Zuletzt lag es auf der Position der „Deutschen Bucht“. Diesen Schriftzug trägt es auf seiner Bordwand.
Wer steckt hinter der Attacke?