Drama auf der Elbe: Bei einem Feuer auf einem Frachter ist am Freitagnachmittag ein Seemann ums Leben gekommen. Zwei weitere Crewmitglieder wurden durch den Brand schwer verletzt, wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte.
Der Brand brach am frühen Freitagnachmittag gegen 13:45 Uhr im Maschinenraum des Containerfrachters „Kelly“ aus. Das 132 Meter lange Schiff befand sich auf dem Weg von Rotterdam nach Kaliningrad und steuerte Richtung Nordostsee-Kanal, als es zum tragischen Unglück kam. Der Kapitän entschied, auf der Elbe in Höhe von Otterndorf notzuankern. Zwei Seeleute wurden mit Hubschraubern in eine Hamburger Spezialklinik ausgeflogen. Einer musste nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost wiederbelebt werden.
Seemann stirbt auf der Elbe
Der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ (Station Cuxhaven) und der Schlepper „Parat“ brachten Feuerwehrleute aus Cuxhaven und Brunsbüttel an Bord, die das Feuer zügig unter Kontrolle bekamen. Zur Brandursache ist noch nichts bekannt; die zuständigen Behörden haben mit den Ermittlungen begonnen. Der Schiffsverkehr auf der Elbe ist aktuell nicht beeinträchtigt; auch treten auch keine Schadstoffe aus. An Bord der „Kelly“, die unter der Flagge Maltas fährt, befinden sich zehn weitere Besatzungsmitglieder.
Wir von Ankerherz trauern mit der Crew und wünschen den Seeleuten baldige Genesung.
(Das Foto zu diesem Beitrag stammt von der Feuerwehr Stade.)