Die Crew eines Hubschraubers von Northern Helicopter hat eine Wattwanderin nahe des Leuchtturms Westerheversand aus Lebensgefahr gerettet. Sie war bei Flut auf einer Sandbank vom auflaufenden Wasser eingeschlossen worden.
Was muss diese Wattwanderin für Ängste ausgestanden haben: Auf einer Sandbank musste sie am Samstag zusehen, wie die Flut auflief und sie einschloss. Die Besatzung eines Hubschraubers rettete sie schließlich aus Lebensgefahr. Im Einsatz waren auch in Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und die Freiwillige Feuerwehr St. Peter Ording. Die Feuerwehrleute verfügen über ein Luftkissenboot für Einsätze im Watt.
Wattwanderin in Lebensgefahr
Die Rettungsleitstelle Nord hatte um ca. 12.30 Uhr der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) die Notlage gemeldet. Sofort rückten die Retter aus. Die Crew des Hubschraubers von Northern Helicopter (NHC) fand die Wattwanderin keine halbe Stunde später auf der Sandbank Westerheversand. Mit einer Seilwinde brachte man sie in Sicherheit. Wenig später konnte die Frau bereits an den Landrettungsdienst übergeben werden.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte laut Einsatzbericht Wind der Stärke 3 (bis 19 km/h). Wasser- und Lufttemperatur betragen derzeit etwa 18 Grad. Die Seenotretter weisen noch einmal dringend daraufhin, dass Wattwanderungen nur in Begleitung kundiger Wattführung durchgeführt werden sollten! Tipps zur Sicherheit beim Wattwandern gibt es HIER.
Einige Notfälle im Watt
In den vergangenen Wochen haben sich einige dramatische Notfälle im Watt ereignet. Leider ging nicht alle gut aus (siehe HIER im Ankerherz Blog: Wattwanderer ertrinkt vor Büsum). Noch einmal – zum wiederholten Male – daher der Aufruf: Geht nur mit einem fachkundigen Wattführer raus! Es kann sonst lebengefährlich werden…