Die Insel Wangerooge hat im Orkan „Zeynep“ etwa 90 Prozent ihres Badestrandes verloren. „Auf einer Länge von einem Kilometer gibt es kaum noch Sand“, sagte Wangerooges Inselbürgermeister Marcel Fangohr am Samstagmorgen. Auch die Schutzdünen vor dem Trinkwasserschutzgebiet müssen neu aufgeschüttet werden. Dennoch sei der Orkan vergleichweise glimpflich ausgegangen.
Die gute Nachricht vorweg: Der Sand am Badestrand ist zwar – mal wieder – weg. Doch größere Schäden auf der Insel Wangerooge blieben aus. Der Wasserstand lag etwa zwei Meter über dem normalen Stand – und damit weit von den Höchstständen entfernt. 2013 habe der Wasserstand bei 9,17 Metern gelegen, in der Nacht zum Samstag waren es 8,50 Meter gewesen.
Als „Glück im Unglück“ bezeichnete der Inselbürgermeister, dass der starke Orkan aus westlicher Richtung tobte – nicht direkt aus Nordwesten. So blieben die Schäden überschaubar. Neben dem weggespülten Strand kippten einige Mülleimer um, eine Satellitenschüssel flog vom Dach geflogen und Zäune fielen um. „Wir haben Glück gehabt“, sagte Fangohr. Dass Strand in einem Sturm weggespült wird, ist leider nichts Ungewöhnliches mehr. Erst vor wenigen Wochen verletzte sich eine Inselbewohnerin schwer, als sie von einer Dünenkante stürzte (hier mehr im Ankerherz Blog).