Gefangen im Watt: Die Feuerwehr hat am Montag (8. März) eine Wattwanderin vor Büsum gerettet. Bis zu den Knien war die Frau im Schlick eingesunken und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.
Der Alarm ging gegen 15 Uhr bei der Feuerwehr Büsum ein. Auch die Seenotretter, ein Rettungshubschrauber der Northern Rescue und Feuerwehrtaucher aus Itzehoe machten sich auf den Weg ins Watt. Kurz vor der Wasserkante, knapp vierhundert Meter vor der Küste, steckte eine Frau an einem Priel im weichen Wattboden fest.
Wegen der Sogwirkung konnte sie sich unmöglich selbst befreien. Eine miese Lage. „Das macht Watt so gefährlich. Der Untergrund wechselt schlagartig von fest zu schlickig“, sagt Gerald Warner, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Büsum. „Jede Bewegung sorgt dann für ein noch tieferes Einsinken. Zusätzlich entsteht ein Unterdruck, der den Körper regelrecht ansaugt.“
Bis zum Knie im Schlick
Mit ihrem Amphibienfahrzeug (sieht sehr lässig aus!) fuhren die Feuerwehrleute zur Frau ins Watt hinaus. Dank einer „Luftdrucklanze“ bekamen sie die Wattwanderin rasch wieder freit und brachten sie sicher an Land. „Durch das schnelle Eingreifen der Büsumer Feuerwehr wurden die Taucher und der Rettungshubschrauber nicht weiter benötigt und konnten den Einsatz abbrechen“, heißt es im Einsatzbericht.
Immer wieder kommt es in Büsum zu solch gefährlichen Situationen. Deshalb können wir uns dem Appell der Feuerwehr nur anschließen: Unterschätzt niemals die Gefahren im Watt!