Wieder ist es dem Zoll gefunden, eine große Menge Kokain im Hamburger Hafen sicherzustellen. 1,8 Tonnen wurden gefunden, der bislang größte Fund in diesem Jahr. Versteckt war der Stoff im Straßenverkaufswert von 400 Millionen € in einem Container zwischen Katzenstreu.
Wie der Zoll berichtet, gelangte das Kokain bereits im März an Bord eines Frachters aus Peru in Deutschlands größten Hafen. Als die Stahlkiste geröntgt wurde, kam den Fahndern etwas komisch vor. Sie ließen die Ladung genauer untersuchen und entdeckten die Drogen. Zwischen Katzenstreu.
Erst vor wenigen Tagen hatten die Beamten über die Entdeckung von 1.5 Tonnen Kokain berichtet (wir berichteten im Ankerherz Blog über den Fall). Das zurückliegende Jahr 2019 gilt mit insgesamt 9,5 Tonnen als Rekordjahr. Möglich, dass dieser Wert in diesem Jahr überboten wird. Die bislang größte sichergestellt Ladung hatte einen unglaublichen Straßenverkaufswert von einer Milliarde €.
Stoff zwischen Katzenstreu
Nach Angaben der Fahnder gelangen immer mehr Drogen nach Europa. Hamburg hat sich längst zum Drehkreuz entwickelt, und die Corona-Pandemie hat an dieser Entwicklung nichts geändert. Ein Indiz ist der Straßenpreis für Kokain, der in Hamburg aktuell bei 60 € für das Gramm liegen soll. Früher waren es mehr als 100 €.
Laut einem Bericht der „Hamburger Morgenpost“ gehen die Ermittler davon, dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Kokain-Transporte abgefangen werden können. Weltweit werden laut eines UN-Weltdrogenberichts weltweit knapp 2000 Tonnen des weißen Pulvers produziert und geschmuggelt. Hergestellt werden die Drogen hauptsächlich in Südamerika; sie kommen an Bord von Frachtschiffen nach Europa.