Die Seenotretter der Station Langeoog haben zwei Surfer aus der Nordsee gerettet. Die Wassersportler trieben bei Flaute auf die offene See hinaus.
Ein anderer Surfer hatte die Notlage vom Strand aus erkannt und die Rettungsleitstelle der DGzRS alarmiert. Die Männer dümpelten etwa eine Seemeile vor dem Strand, im Seegatt zwischen Langeoog und der Nachbarinsel Baltrum. Der Wind hatte so stark abgenommen, dass es ihnen nicht gelang, die Segel wieder aufzurichten. Bei ablaufendem Wasser trieben die beiden Männer weiter auf See hinaus. Zudem wurde das Wetter zunehmend „unsichtig“, wie es im Einsatzbericht heißt. Also: aufziehender Seenebel.
Einsatz vor Langeoog
Die Wachleiter in Bremen alarmierten nicht nur die Besatzung des Seenotrettungsbootes Secretarius auf Langeoog. Sondern auch die Schifffahrt im Seegebiet und und die Freiwillige Feuerwehr der Insel, die mit einem Schlauchboot ausrückte. Mehrere Schiffe, darunter ein Greetsieler Fischkutter, das Bundespolizeischiff „Bayreuth“, das Vermessungsboot „Geo Explorer“ sowie eine Segelyacht beteiligten sich an der Suche. Auch ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter stieg auf.
Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung fand die Crew der Secretarius die Männer in der Nähe der Sandbank Robbenplate und nahm sie an Bord. Alle Fahrzeuge konnten aus der Suche entlassen werden. Wegen des Verdachts einer Unterkühlung bestellten die Seenotretter einen Rettungswagen in den Hafen von Langeoog.
Direkt der nächste Einsatz
Der Einsatz war damit noch nicht vorbei. Die zweiköpfige Besatzung einer Segelyacht, die bei der Suche geholfen hatte, meldete einen Maschinenausfall. Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney schleppte die Yacht aus dem Dovetief-Fahrwasser in den Inselhafen.