02/02/23

Mamma mia: Italienische Fähre kämpft mit Sturm und Wellen

Mamma mia: Italienische Fähre kämpft mit Sturm und Wellen - Ankerherz Verlag

Wer auch immer an Bord dieser Fähre mitritt, brauchte einen Magen aus Stahl. Und gute Nerven. Ein neues Video zeigt, wie sich ein Schiff aus dem Hafen der kleinen italienischen Insel Ponza kämpft. Die Passage der bemitleidenswerten Passagiere ist eine Internet-Sensation.

In der ersten Sequenz des Videos sieht man, wie ein Fischerboot vor dem Hafen in der See rollt. Man denkt noch: Der wird doch nicht? Doch, der Kapitän der Fähre von Laziomar wird den sicheren Hafen verlassen und hinaus fahren auf die kochende See. Nicht freiwillig und deutlich vor dem Fahrplan. Grund: Achtern sind Leinen gebrochen, wie er später Zeitungen berichten wird. Sein Schiff droht im Orkan an die Hafenmauer gedrückt und beschädigt zu werden. Ein gefährliche Situation.

Fähre läuft hinaus in den Sturm

So läuft die knapp 70 Meter lange Fähre mit allem, was die Maschine hergibt, hinaus in den Sturm. Immer wieder bricht der Bug durch die bis zu acht Meter hohe Wellen. Etwa 120 Passagiere sollen an Bord gewesen sein. Einige bekreuzigten sich, andere lachten. „Einige hatten Magenprobleme, aber es gab nie eine wirklich angespannte Situation“, meinte ein Mann gegenüber der Tageszeitung Corriere della Sera. Man habe sich aber gut festhalten müssen.

 

Die Bilder der Fähre im wilden Sturm verbreiteten sich schnell in den Sozialen Medien. Nur der Bürgermeister der Insel Ponza, der ebenfalls an Bord war, versteht die Aufregung nicht. „Ich habe wirklich schon schlimmere Fahrten erlebt“, erklärte Franco Ambrosino. Im Winter komme ein solches Wetter häufiger vor.

Fünf Stunden brauchte das Schiff übrigens in den Hafen von Formia südlich von Rom. Im Sommer, bei ruhigem Wetter, benötigt die Fähre eine Stunde. Niemand wurde bei der Sturmfahrt verletzt. Das Schiff kam ohne Schaden an. Der Kapitän hat alles richtig gemacht. Respekt für ihn und seine Crew.

 

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