Aufatmen auf der Nordsee vor Büsum: Wie das Havariekommando in Cuxhaven meldet, tritt kaum noch Marinediesel aus dem gesunkenen Kutter aus. Der Einsatz ist am Samstag beendet worden. Und glimpflicher abgegangen, als mancher nach dem Feuer an Bord fürchtete. Zwei Fischer konnten sich beim Brand in letzter Sekunde retten (HIER geht es zum Beitrag).
Das Havariekommando teilt mit, dass vom gesunkenen Kutter keine Gefahr mehr ausgeht. Insgesamt hatte das Schiff knapp 2.800 Liter Treibstoff und etwa 200 Liter Hydrauliköl an Bord, als es kenterte und sank. Das Havariekommando legte Ölsperren und Absorber aus und saugte das Dieselöl des gesunkenen Kutters von der Wasseroberfläche ab.
Havariekommando beendet Einsatz
Sensorflugzeug DO 228 überflog am heutigen Samstagmorgen um 7.30 Uhr erneut die Unfallstelle. „Optisch waren nur noch am Wrack des Fischkutters geringe Verschmutzungen erkennbar, die technisch nicht bekämpfungsfähig sind“, steht im Einsatzbericht. Das ausgetretene Dieselöl ist zum Großteil verdunstet. „Das Havariekommando bedankt sich bei allen Einsatzkräften für die professionelle Zusammenarbeit“, heißt es.
Nach Informationen des NDR hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt den Eigentümer des Kutters „Wotan“ aufgefordert, das Schiff zu bergen. Dies werde bereits vorbereitet. Wann es genau losgeht, steht aber noch nicht fest. Vermutlich muss der 18 Meter lange und 82 Tonne schwere Fischkutter mit einem Schwimmkran angehoben werden. Danach soll das Schiff auf einer Art Ponton in einen Hafen geschleppt werden. Wahrscheinlich muss der Kutter abgewrackt werden. Zur Unglücksursache ist noch nichts bekannt.
Kutter wird vermutlich abgewrackt
Wir wünschen dem Eigner – der zum Zeitpunkt des Feuers mit an Bord war – dass eine Versicherung greift. Und er mit diesem Unglück nicht seine Existenz verliert…