Mindestens acht Fischer sind beim Untergang ihres Trawlers im Atlantik ertrunken. Fünf weitere Seeleute werden vermisst, 14 überlebten das Unglück der „Argos Georgia“. Ein furchtbares Drama, das erneut zeigt, wie gefährlich der Beruf für Fischer auch heute noch ist…
Drama um Fischer auf einem Trawler im Atlantik: Um 16 Uhr Ortszeit meldete der Kapitän des Hochsee-Trawlers „Argos Georgia“ einen schweren Wassereinbruch. Position: knapp zweihundert Seemeilen östlich der Falkland Inseln, einem Archipel, das seit 1833 von Großbritannien kontrolliert wird. Kurz nach dem Notruf kletterten die Fischer in Rettungsinseln.
Ihr Trawler sank wenig später in schwerer See. Nach Angaben argentinischer Medien betrug die Wellenhöhe bis zu acht Meter. Eine Rettungsoperation mit einem Hubschrauber musste wegen des extremen Wetters abgebrochen werden. Mindestens acht Crewmitglieder verloren beim Unglück ihr Leben. Nach fünf wird noch gesucht. Einem Schiff der Royal Navy und zwei Fischererbooten gelang es, 14 Besatzungsmitglieder zu retten. Spaniens Außenminister José Manuel Albares sagte, zehn der Menschen an Bord des Schiffes seien Spanier. Sie stammen vor allem aus der Region Galicien im Nordwesten Spaniens.
Der Trawler „Argos Georgia“ war 54 Meter lang und keine sechs Jahre alt. Das Schiff fuhrt unter Flagge von St. Helena, einem weiteren britischen Überseegebiet.
Das Unglück erinnert uns an ein Unglück, das uns ein Cuxhavener Kapitän erzählt und das wir in unserem Buch „Wellenbrecher“ veröffentlichten. Kapitän Klaus Gerber berichtete, wie ein Trawler aus Cuxhaven vor Grönland sank. Die Crewmitglieder kletterten in Rettungsboote. Viele erfroren. Insgesamt kamen beim Unglück der „München“ 32 Fischer ums Leben.
(Das Symbolfoto unseres Beitrags zeigt den Untergang der „Atlantic Destiny“ im Nordatlantik. Foto: Canadian Coast Guard. Die dramatische Geschichte lest Ihr HIER).