Die Vorsicht eines Kapitäns und das besonnene Handeln der Seenotretter haben vor dem Hafen von Büsum ein größeres Problem verhindert.
Das Küstenmotorschiff „Birgit G.“ meldete am Freitagabend ein technisches Problem vor Westerhever. Nach einer notdürftigen Reparatur wollte die Besatzung in den Hafen von Büsum einlaufen. Die Fahrrinne ist aber eng.
Maschinenausfall und schmales Fahrwasser
Also meldete sich der Kapitän der „Birgit G.“ bei den Seenotrettern und aus Sicherheitsgründen um Begleitung. Bei einem erneuten Maschinenausfall sollte ein Auflaufen auf Untiefen neben dem schmalen Fahrwasser verhindert werden.
Über das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen und die DGzRS-Rettungsleitstelle See wurde der Seenotrettungskreuzer "Theodor Storm" (Foto) in den Einsatz gerufen. Nach durchgeführten Reparaturen an Bord des Kümos übernahm der Kreuzer gegen 1:15 Uhr die Sicherheitsbegleitung der „Birgit G.“
Kapitän handelte besonnen
Und tatsächlich: Gegen 3:30 Uhr kam es erneut zu einem Maschinenausfall – diesmal 5,4 Seemeilen vor Büsum, in Höhe des Tertiussandes. Der Kapitän konnte noch eigenständig in den Wind steuern und das Schiff notankern. Anschließend nahm die "Theodor Storm" einen Lotsen, Techniker und Inspektoren vom Schiff an Bord und brachte sie nach Büsum. Ein Schlepper soll die „Birgit G.“ nun in den Hafen.
Trotz eines frischen Winds von fünf Beaufort und moderatem Seegang bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Besatzung.