Vor der Küste von IJmuiden in den Niederlanden ist ein Trawler mit einem auf Reede liegenden Chemikalientanker kollidiert. Dabei wurde einer der Tanks beschädigt und Öl lief in die Nordsee. Wie es zur Havarie kommen konnte? Das interessiert auch die niederländische Küstenwache.
Bilder der Kustwacht zeigen die Größe des Schadens, der bei der Havarie vor IJMuiden entstand. Der Trawler muss einige Fahrt drauf gehabt haben, als er mit dem vor Anker liegenden Chemikalientanker „Golden Daisy“ (154 Meter lang, Flagge: Hongkong) kollidierte. Wie dies in Zeiten von AIS möglich ist in einem Gebiet, das als Ankerplatz ausgewiesen ist? Die Havarie wurde der niederländischen Küstenwache um 3 Uhr in der Frühe gemeldet.
Seltsame Havarie vor IJmuiden
Im beschädigten Tank des Chemikalienfrachters lagert man ein Öl-Wasser-Gemisch. Weil es durch den Aufprall zu einem Riss kam, lief ein Teil des Öls in die Nordsee. Die Crew des Chemikalientankers pumpte den Inhalt in einen anderen Tank, um eine weitere Umweltverschmutzung zu verhindern
Die Küstenwache entsandte sofort mehrere Schiffe, darunter ein Ölkontrollschiff. Auch ein Flugzeug der Küstenwache stieg auf. Zum Glück war aber der Ölaustritt gestoppt. Auch war die Verschmutzung so gering, dass sie laut einer Mitteilung der Behörden nicht bekämpft werden konnte. Der Trawler hat aus eigener Kraft den Hafen erreicht. AIS-Date zeigen, dass die Golden Daisy inzwischen den Hafen von Rotterdam angelaufen hat und dort an einer Pier liegt.
In diesem Fall kann man wohl sagen: Glück gehabt…