Ein Mann ist am Samstagabend vor der norwegischen Küste von der Fähre "Norröna" über Bord gegangen. Die norwegische Rettungsleitstelle leitete eine großangelegte Suchaktion ein, die jedoch gegen 22:45 Uhr ohne Erfolg beendet wurde. Der Mann wird inzwischen für tot gehalten.
„Wir haben unsere Arbeit mit der aktiven Suche abgeschlossen und alle zivilen Schiffe aus dem Gebiet abgezogen“, erklärte Vincent Roos, Einsatzleiter des norwegischen Rettungsdienstes, gegenüber der dänischen Zeitung Ekstra Bladet. „Wir gehen nicht mehr davon aus, dass es Hoffnung auf Leben gibt.“

Der Vorfall ereignete sich in norwegischen Hoheitsgewässern, weshalb die norwegischen Behörden die Ermittlungen führen. Die Alarmierung erfolgte um 20:15 Uhr durch die färöischen Behörden, die vom Bordpersonal der "Norröna" informiert worden waren.
Die Fähre der Reederei Smyril Line, die zwischen dem dänischen Hirtshals und Tórshavn auf den Färöern verkehrt, startete eine Suche. AIS-Daten einen Zickzack-Kurs und ein Suchmuster. Das Schiff setzte die Reise gegen 21:45 Uhr fort. Laut dem Schiffsüberwachungsdienst MarineTraffic ist sie mittlerweile wieder auf Kurs Richtung Färöer-Inseln.
"Keine Hoffnung mehr auf Leben"
Die Suche wurde mit Hubschraubern und Booten durchgeführt. Details zum Hergang oder zur Identität des Mannes sind bislang nicht bekannt. Eine Wiederaufnahme der Suche gilt als unwahrscheinlich.
Wir von Ankerherz kennen das Schiff durch mehr als ein Dutzend "Skua"- und "Land of Maybe"-Touren auf die Färöer und nach Island. Es ist unser "schwimmendes Wohnzimmer".