Rettung auf Usedom: Ein Berliner war mit einem Schlauchboot losgepaddelt, trotz nahender Dunkelheit und Windstärke fünf. Für seinen Leichtsinn bezahlte der Mann beinahe einen hohen Preis. Die Crew eines SAR-Hubschraubers der Deutschen Marine, Seenotretter und die Freiwillige Feuerwehr konnten den Mann in der Nacht auf Sonntag im Achterwasser der Ostseeinsel Usedom retten.
Der Berliner, 45 Jahre alt, war am Samstagabend gegen 20.30 Uhr vom Campingplatz Stagnieß mit seinem Schlauchboot los gepaddelt. Drei Stunden später meldete ihn seine Lebensgefährtin als vermisst. Sofort leitete die Seenotleitung Bremen eine umfangreiche Suche ein. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Windstärke fünf und eine „moderate See“, wie es im Einsatzbericht heißt.
Die Wachleiter alarmierten sowohl die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz mit dem Seenotrettungsboot Hecht als auch den SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine an der Rettung auf Usedom. Außerdem beteiligten sich die Freiwilligen Feuerwehren Ückeritz und Ahlbeck mit jeweils einem Schlauchboot an der Suche im Achterwasser.
Marineflieger finden Berliner
Um 1.45 Uhr entdeckten die Marineflieger den Mann am Rand eines Schilfgürtels im Nordosten der Halbinsel Lieper Winkel. Er befand sich bereits etwa drei Seemeilen (rund 5,5 Kilometer) südwestlich seines Startpunktes. Die Besatzung des Sea Kings (Symbolfoto) brachte ihn nach Ückeritz und übergab ihn dort an den Landrettungsdienst. Er war leicht unterkühlt, aber ansonsten wohlauf. Die freiwilligen Seenotretter befreiten das Schlauchboot aus dem Schilfgürtel und schleppten es zurück nach Stagnieß.
Glück gehabt.
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