06/06/25

Rettungsarbeiten für brennenden Autofrachter im Pazifik sind schwierig

Bergungsspezialisten sind auf dem Weg zum brennenden Autofrachter "Morning Midas" im Pazifik. Es wird ein schwieriger Einsatz 300 Seemeilen vor Alaska.
Rettungsarbeiten für brennenden Autofrachter im Pazifik sind schwierig

Ein Bergungsteam ist auf dem Weg zum brennenden Autofrachter Morning Midas auf dem Pazifik. Fachleute von Resolve Marine benötigen voraussichtlich fast vier Tage, um das brennende Schiff zu erreichen, das rund 300 Seemeilen südwestlich von Adak in den Aleuten treibt.

Nach Angaben des Schiffsmanagements Zodiac Maritime wurde am 3. Juni gegen 14:00 Uhr Ortszeit Rauch auf einem der Fahrzeugdecks entdeckt. Wie die US-Küstenwache berichtet, befinden sich insgesamt 3.048 Fahrzeuge an Bord, darunter 70 vollelektrische und 681 Hybridfahrzeuge. Der Rauch soll von einem Deck mit E-Fahrzeugen ausgegangen sein.

Crewmitglieder sind in Sicherheit

Angesichts der Brandintensität und aus Sorge um die Sicherheit der Besatzung wurde entschieden, das Schiff zu evakuieren. Alle 22 Crewmitglieder konnten ein Rettungsboot besteigen und wurden von dem Frachter Cosco Hellas aufgenommen, der zur Unglücksstelle abgedreht war.

Ein Sprecher von Zodiac Maritime lobte das besonnene Handeln der Besatzung. Man habe umgehend die erprobten Notfallmaßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet und die bordeigenen Löschsysteme aktivier. Luftaufnahmen der US-Küstenwache zeigen, dass weiterhin Rauch aus dem Schiff austritt. Laut Zodiac wurde bislang keine Umweltverschmutzung festgestellt. Die Morning Midas brennt aber noch immer.

Resolve Marine wurde offiziell mit der Bergung beauftragt. Das erste Bergungsteam mit Spezialausrüstung ist bereits unterwegs, wird das Schiff jedoch voraussichtlich erst um den 9. Juni erreichen. Bis dahin kann das Schiff über satellitengestützte Systeme an Bord geortet werden, allerdings ist die Überwachung auf die Positionsdaten beschränkt – weitergehende Informationen über den Zustand an Bord sind derzeit kaum möglich.

Feuer an Bord brennt weiter

Sobald die Bergungsexperten am Unglücksort eintreffen, wollen sie den Zustand des Schiffes bewerten und entsprechende Maßnahmen einleiten. Ein zusätzlicher Hochseeschlepper mit erweiterten Löschkapazitäten ist ebenfalls in Vorbereitung.

Das Schiff hatte zuvor mehrere Häfen in China angelaufen und ist laut örtlichen Medien im Auftrag von SAIC Anji Logistics unterwegs. Nach Informationen von Bloomberg transportiert die Morning Midas Fahrzeuge mehrerer Hersteller, darunter Modelle von Chery Automobile und Great Wall Motor. Zielhafen war Lázaro Cárdenas in Mexiko.

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